Begriff Definition
Pfahlgründung

Eine Pfahlgründung findet oft auf Baugrund mit unzureichender Tragfähigkeit Anwendung und gehört zu den ältesten Gründungsmethoden. Die dafür verwendeten Pfähle sind im Bauwesen unterschieden nach Herstellungsart, Methode des Einbaus sowie dem Verfahren.

Herstellung

  • Fertigpfähle
    Die Montage erfolgt entweder in voller Länge oder in geteilten Stücken.

  • Ortbetonpfähle
    Dafür wird ein Bohrloch geschaffen, in dem die Pfähle betoniert werden.

  • Verbundpfähle
    Sie bestehen aus einem vorproduzierten Tragglied aus Beton oder Stahl sowie Zementmörtel. Dieses wird in ein Bohrloch eingesetzt und an gleicher Stelle mit dem Mörtel verpresst. Dadurch ergibt sich eine Verbindung von Baugrund und Tragglied.

  • Energiepfähle
    Sie sind in der Lage, die oberflächennahe Erdwärme oder auch Geothermie zu nutzen. Am besten eignen sich dafür Ortbetonpfähle aufgrund ihrer ohnehin bereits eingebauten PE-Rohre. Diese werden nach erfolgreich abgeschlossener Pfahlgründungsarbeiten horizontal an die Wärmepumpen der Energiezentrale angeschlossen.Die Einbaumethoden für Pfahlgründungen sind vielfältig. Sie hängen einerseits von der Beschaffenheit des Untergrundes ab und andererseits von der Herstellungsart der Pfähle.

Folgende Art und Weisen für den Einbau von Pfahlgründungen sind generell möglich:

  • Bohren
  • Rammen
  • Rütteln
  • Schrauben
  • Spülen
  • Verpressen

Der Einsatz von Rammpfählen bringt zwei entscheidende Nachteile mit sich.

  1. Es ist vergleichsweise viel Platz für das benötigte Rammgerät notwendig.
  2. Es treten starke Erschütterungen auf, die negative Auswirkungen auf die Bauumgebung haben können.

Für die Pfahlgründung werden aktuell folgende Verfahren von Baufirmen benutzt:

  • Pfahlgründungsverfahren mit Erdaushub
  • Pfahlgründungsverfahren mit Erdreichverdrängung
  • Verdrängungsbohrverfahren
    Dabei erfolgt eine Verdichtung des Bodens am Pfahlmantel. Bei diesem Verfahren fällt kein oder kaum Aushub an, was zusätzlich die Kosten für die Entsorgung des ausgehobenen Erdreiches reduziert oder sogar wegfallen lässt. Außerdem sorgt dieses Verfahren für eine merklich größere Tragfähigkeit im Vergleich zu klassischen Bohrverfahren.

Im Hinblick auf die Kosten einer Pfahlgründung lassen sich keine allgemeingültigen Aussagen treffen. Zu viele Faktoren beeinflussen letztendlich den finanziellen Aufwand.

Dazu gehören:

  • Art und Aufbau des Bodens
  • Kosten für ein Bodengutachten
    Oft sind Tiefbohrungen für eine genaue Begutachtung erforderlich, die die Kosten für das Gutachten erhöhen.
  • Methode der Wahl für die Pfahlgründung
  • Statischen Rahmenbedingungen beim Bauvorhaben
  • Menge der einzusetzenden Pfähle
  • Maße der Pfähle - Durchmesser und Länge
  • Kosten für die Errichtung einer Baustelle
  • Regionale Unterschiede bei den Baukosten

 

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Perimeter-Dämmung

Eine Perimeter-Dämmung wird durchgeführt, wenn Räume unter der Geländeoberkante eine Wärmedämmung benötigen. Dies ist notwendig, wenn Hauseigentümer ihre Kellerräume als Wohnräume nutzen wollen. Erdberührte Bauteile müssen dann mit einer Perimeter-Dämmung ausgestattet werden. Sie ist besonders druckfest und feuchtresistent.

Bei einer Perimeter-Dämmung wird eine Dämmung auf eine 100 % wasserresistente Abdichtungsschicht geklebt und dient dabei als Ergänzung. Hiermit sorgt die Isolation des Kellers dafür, dass keine Feuchtigkeit aus dem Erdreich in erdberührende Bauteile eindringen kann. Eine Perimeter-Dämmung bietet einen zusätzlichen Wärmeschutz. Würde diese Maßnahme nicht getroffen werden, könnte die Wärme von beheizten Kellern in den kälteren Monaten des Jahres sehr schnell in das Erdreich abfließen.

Eine Perimeter-Dämmung hat aber noch andere positive Nebeneffekte. Auch bei unbeheizten, feuchten Kellern sorgt eine fachmännisch durchgeführte Perimeter-Dämmung dafür, dass die Oberfläche der Wände im Innenraum nicht zu stark abkühlt. Somit wird verhindert, dass entstehende Luftfeuchtigkeit an den Innenwänden der Kellerräume kondensiert und so ein optimaler Nährboden für Schimmel entstehen kann.

Eine Durchführung ist auf jeden Fall bei Räumen sinnvoll, die sich unter dem Erdreich befinden oder an das Erdreich angrenzen. Das ist beispielsweise bei Häusern, die am Hang gebaut sind, der Fall. Unter einer Perimeter-Dämmung versteht man nicht nur die Dämmung an der Außenseite erdberührter Wände, sondern ebenfalls die Dämmschicht unterhalb der Bodenplatte eines Gebäudes. Zur Durchführung der Perimeter-Dämmung werden meistens Hartschaumplatten oder Glasschaumplatten genutzt. Sie besitzen keine Einbautiefenbeschränkungen und sind darum ein optimaler Baustoff.

Bei Neubauten ist eine Perimeter-Dämmung Teil der aktuellen Energiekonzeption und lässt sich ohne großen Mehraufwand ausführen. Sie gelten als Inhalt der aktuellen EnEV und als gemeingültiger Baustandard. Immobilieneigentümer, die ihren Altbau mit einer zusätzlichen Perimeter-Dämmung aufrüsten möchten, müssen jedoch mit höheren Kosten rechnen. Dies liegt daran, dass ein hoher Aufwand betrieben werden muss. Um das Kellermauerwerk von außen dämmen zu können, muss dieses zuvor vollkommen freigelegt werden. Auch sollten Hauseigentümer den zusätzlichen Aufwand und die damit anfallenden Kosten für die Innendämmung des Kellerbodens einplanen, da eine Perimeter-Dämmung von außen nicht möglich ist.

 

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Synonyme - Perimeterdämmung
Passplatten

Nicht jede Länge von Fertigteildecken kann problemlos ab Werk geliefert werden. Folgende Faktoren beschreiben eine Einschränkung:

  • Gewichteinheit der Fertigteilelemente (im Regelfall 125 – 175 kg/m²)
  • Fertigungs- und Lagerungsbedingungen in den Werken
  • Verkehrsrechtliche Bestimmungen (maximales Gewicht und Länge der Fahrzeuge für den Transport)
  • Arbeitsbedingungen auf der Baustelle (Bewegungsfreiheit)
  • Kraneinsatz (Krankapazität und Kranausrüstung)
  • Handhabung und Sicherheit beim Verbau der Fertigteilelemente

Die praktikablen Elementlängen liegen zwischen 8 und 9 Metern. Auch die Elementbreiten sind aufgrund technischer Gegebenheiten in den Fertigteilwerken begrenzt. Werkspezifisch maximale Elementbreiten werden als Standardbreiten bezeichnet. Bauelemente, die von den Normen abweichen, werden als Passplatten bezeichnet. Die Standardbreiten von Elementdecken liegen zum Beispiel bei 2,40 m; 2,45 m; 2,48 m, 2,50 m und in Sonderfällen bei 3,00 m. Auch andere werkspezifische Standardbreiten sind möglich.

Spannbeton-Fertigteildecken bestehen aus standardisierten Formteilen, die im Werk produziert werden und verbaufertig auf die Baustelle geliefert werden. Die Fertigteilelemente der Decke besitzen eine Breite von 1,20 m und eine Dicke von 15 bis 50 cm. Die Länge der Spannbeton-Fertigdecken können individuell bestimmt werden. Zum Ausgleich der Deckenbreite lassen sich schmalere Passplatten im Werk produzieren. Benötigte Aussparungen werden ebenfalls ab Werk hergestellt, müssen jedoch bereits im Entwurf berücksichtigt werden.

 

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Passivhausstandard

Passivhaus ist ein in Deutschland entwickeltes Konzept, das weltweit übernommen wurde und sich bewährt hat. Passivhäuser haben das Ziel, die Energieeffizienz eines Gebäudes zu steigern. Häuser, die nach dem Passivhausstandard gebaut wurden, sind Gebäude mit extrem geringem Energieverbrauch. Sie verbrauchen nur sehr wenig Energie zum Heizen oder Kühlen und sind äußerst komfortabel, außerdem erschwinglich, sowie ökologisch sinnvoll und gesund zu bewohnen.

Ein Passivhaus muss mehrere Kriterien erfüllen, um den Passivhausstandard zu erreichen:

  • Heizung
    Der Energiebedarf für die Heizungsanlage darf nicht mehr als 15 kWh / m² Wohnfläche pro Jahr oder 10 W / m² für den Spitzenbedarf überschreiten. Ein typisches Haus verbraucht im Durchschnitt 100 W / m².In Bezug auf Heizöl verbrauchen Passivhäuser weniger als 1,5 Liter pro Quadratmeter Wohnfläche pro Jahr, weit weniger als typische Niedrigenergiehäuser.

  • Energieverbrauch
    Die benötigte Gesamtenergie für alle Haushaltsanwendungen wie Heizung, Warmwasser und Strom darf nicht mehr als 60 kWh / m² Wohnfläche pro Jahr überschreiten. Passivhäuser ermöglichen eine Heiz- und Kühlung-Energieeinsparung von bis zu 90 % im Vergleich zum typischen Gebäudebestand und von über 75 % im Vergleich zu durchschnittlichen Neubauten.

  • Luftdichtheit
    Passivhäuser sind sehr luftdicht und sollten bei einem Druck von 50 Pascal nicht mehr als 0,6/h Luftwechsel pro Stunde aufweisen.

  • Wärmekomfort / Wärmedämmung
    Wohnbereiche sollten das ganze Jahr über komfortabel temperiert sein und die Raumtemperatur von 25 °C nicht für mehr als 10 Prozent der Stunden in einem Jahr überschreiten. Geeignete Fenster mit guter Isolierung und einer Gebäudehülle aus gut isolierten Außenwänden, Dach und Bodenplatte halten die Wärme im Winter im Haus und halten sie im Sommer draußen.

Um diesen Passivhausstandard zu erreichen, verwenden Bauherren ein intelligentes passives Baudesign. So muss zum Beispiel die Ausrichtung des Hauses gut geplant sein, sodass Sonne und Schatten optimal genutzt werden. Ein weiteres Schlüsselelement in der Konstruktion eines Passivhauses ist die Wärmedämmung. Die Wärmeverluste sollten so gering wie möglich gehalten werden. Durch die extreme Wärmedämmung und die Rückgewinnung von Wärme über Wärmetauscher, ist keine Heizungsanlage vonnöten.

Als ein zertifiziertes Passivhaus, das die Internationalen Passivhausstandards verwendet, müssen Häuser eine Reihe überprüfbarer Kriterien erfüllen, die vom Passivhaus-Institut festgelegt wurden. Das Passivhaus-Institut zertifiziert Bauteile, die für den Bau von Passivhäusern geeignet sind. Während zertifizierte Bauteile nicht die einzigen Komponenten sind, können auch Detaillösungen, Architekten, Ingenieure, sowie Handwerker und Berater zertifiziert werden.

Für die Passivhaus-Zertifizierung wird die Planungsausführung sorgfältig und umfassend geprüft. Ein Zertifikat wird nur ausgestellt, wenn die genau definierten Kriterien ausnahmslos erfüllt wurden. Ein effizientes Planungs-Tool gibt es vom Passivhaus Institut in Darmstadt mit dem unter anderen der Heiz- und Kühlbedarf genauestens berechnet werden kann. In diesem Planungs-Tools befinden sich auch wertvolle Informationen zum Thema Förderung durch verschiedene Landesprogramme.

Ausführliche Informationen: hausbauberater.de/energieeffizient-bauen/passivhaus.

 

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Passivhaus

Noch vor ca. zehn Jahren wurde viel über Passivhäuser gesprochen und geschrieben. Seitdem hat sich einiges geändert. Wer sich heute vornimmt, sein Eigenheim nach dem Passivhaus-Standard zu bauen, steht zu Recht vor der Frage: Was macht eigentlich ein Haus zu einem Passivhaus?

Ein echtes Passivhaus entspricht den Zertifizierungskriterien des Passivhausinstituts Darmstadt (siehe https://ig-passivhaus.de). Sein Hauptmerkmal ist, dass es nur mit den vorhandenen hausinternen Wärmequellen – also den Bewohnern mit ihrer Körperwärme und den Haushaltsgeräten mit ihrer Abwärme – sowie der Sonneneinstrahlung warm gehalten werden kann.
Um diesen Effekt zu optimieren, ist neben einer Dreifach-Wärmeschutzverglasung und einer hochwertigen Wärmedämmung der Außenhaut auch die Einhaltung konstruktiver Vorgaben nötig:
So sollte u. a. darauf geachtet werden, dass die nach Süden ausgerichteten Fenster sehr groß sind, um viel Sonnenlicht in die Räume zu lassen und die am wenigsten genutzten Zimmer im Norden der Immobilie sind, um Heizenergie zu sparen.

Das Passivhausinstitut Darmstadt hat hier ganz konkrete Eckdaten ausgearbeitet. So darf ein Passivhaus einen jährlichen Heizwärmebedarf von höchstens 15 kWh/m2 und eine Heizlast von maximal 10 W/m2 haben. Anders ausgedrückt: Es soll mit weniger als 1,5 Litern Heizöl pro Quadratmeter pro Jahr auskommen. Seitdem 1991 das erste Passivhaus nach den Darmstädter Standards gebaut wurde, hat das Passivhaus-Institut mehr als 21.000 Wohneinheiten zertifiziert.

 

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Parallel-Schiebe-Kipp-Tür

Parallel-Schiebe-Kipp-Türen sind die modernste Art von Schiebetüren. Sie bieten viele Vorteile. Sie sind praktisch und eine günstige Lösung für kleine Wohnungen als Balkon- oder Terrassentüren, da sie einen geringen Platzbedarf haben. Ihre Funktionsweise ist einfach. Es gibt ein bewegliches und unbewegliches Element. Das bewegliche Element kann in der ersten Stufe in eine Kipp-Funktion gebracht werden und in der zweiten Stufe parallel zu dem unbeweglichen Element geöffnet werden. Dadurch kann auch der Bereich im Raum, der ansonsten für die Balkontür freigehalten werden müsste, optimal genutzt werden.

Parallel-Schiebe-Kipp-Türen sind einfach in der Montage. Daneben bieten sie sehr gute Dämmeigenschaften, da sie zwischen zwei und drei Dichtungsebenen besitzen. Sie können individuell bei den meisten Anbietern konfiguriert werden hinsichlich dem Aufbau, Material, Verglasung und Funktion. Der Öffnungsmechanismus ist einfach und leicht ohne großen Kraftaufwand zu bedienen, was an der hochwertigen Verarbeitung liegt.

Einschränkungen gibt es dem Gewicht des beweglichen Elements. Das begrenzt die mögliche Breite der Schiebe-Tür, da ein zu hohes Gewicht die Gesamtkonstruktion besonders in der Kipp-Position zu sehr belasten würde. Von daher ist eine Parallel-Schiebe-Kipp-Tür nicht für riesengroße Türöffnungen geeignet. Ein weiterer Nachteil ist die Bodenschwelle. Auch in der flachen Ausführung ist sie dennoch ein Hindernis. Wer einen barrierefreien Zugang benötigt, sollte sich lieber für eine andere Terrassen- oder Balkontür entscheiden.

 

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Synonyme - PSK-Tür,PSK
Ortgang

Die Dachkante, auch Ortgang genannt, bezeichnet den seitlichen Abschluss einer Dachfläche am senkrecht stehenden Giebel. Er verbindet das Ende der Dachtraufe mit dem Dachfirst. Früher wurde der Ortgang sehr oft mit schmückenden Elementen bestückt.

Aufgrund der neuen Energiesparordnung, die eine verbesserte Wärmedämmung vorschreibt, ist es für Bauherren von Bedeutung geworden, ihren Fokus auf die Bauweise des Ortgangs zu legen. Der Ortgang ist unterschiedlichen Belastungen ausgesetzt, was ihn zu einer der sensibelsten Stellen eines Daches macht. Je nach Dachkonstruktion kann der Ortgang als tragendes Element bezeichnet werden, da er oftmals den von Ziegel und Schindeln verursachten Druck zu tragen hat.

Auch ist der Ortgang den verschiedenen Klimabedingungen wie Hitze, Kälte oder starkem Niederschlag stärker ausgesetzt als andere Teile einer Dachkonstruktion. Um ein Eindringen von Feuchtigkeit in den unteren Bereich des Daches zu verhindern, sollten Immobilienbesitzer deshalb großen Wert auf eine jährliche Wartung des Ortgangs legen. Sollte dies vernachlässigt werden, kann es passieren, dass durch eindringende Nässe massive Schäden entstehen können und ein kompletter Neubau notwendig wird.

In früheren Zeiten wurde sehr häufig Holz zur Erstellung des Ortgangs genutzt, was sich jedoch ohne entsprechende Verkleidung als sehr anfällig den Witterungseinflüssen herausstellte. Heutzutage wird die Nutzung von Stahl oder Edelstahl bevorzugt, da diese Materialien besonders beständig sind und eine Reduzierung von Instandhaltungs- und Wartungskosten für Hausbesitzer bedeuten.

Aber auch Kunststoffe sind zur Erstellung eines Ortgangs nutzbar, was jedoch sehr von der Größe des geplanten Daches abhängt. Sollten nämlich die falschen Materialien gewählt werden, ist die Stabilität und Tragfähigkeit der Dachkonstruktion nicht gewährleistet. Um keine bösen Überraschungen zu erleben, sollten Bauherren im Voraus die richtige Wahl des Materials zur Erstellung des Ortgangs mit Fachleuten abklären.

 

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Synonyme - Dachkante
Ortbeton

Ortbeton ist ein Beton, der, wie der Name schon sagt, vor Ort, also auf der Baustelle, als Frischbeton verarbeitet wird. Er kann direkt auf der Baustelle gemischt werden oder als Frischbeton angeliefert werden. Bevorzugt wird er benutzt, wenn große Flächen aus Beton gefertigt werden sollen. Dies ist sinnvoll, da der Transport großer Betonplatten einen hohen Aufwand mit sich bringt.

Ortbeton kommt in flüssiger Form zum Einsatz und muss vor Ort, in einer sogenannten Schalung, erst einmal härten. Es sollte darauf geachtet werden, den gegossenen Ortbeton anschließend mittels einer Rüttelplatte zu bearbeiten, um die sich im Beton vorhandenen Luftbläschen zu entfernen. Zur vollständigen Erhärtung des Ortbeton sollte eine Frist von mindestens einem Monat eingeplant werden. Danach können die Werkteile verbaut werden. Meistens wird Ortbeton zum Bau von Decken und Böden verwendet.

Die Verwendung von Ortbeton erbringt einige Vorteile für den Bauherrn. So muss nur soviel Frischbeton angerührt werden, wie auch tatsächlich zum Verbau benötigt wird.
Auch erwähnenswert ist die besonders gute Statik von Ortbeton.

Jedoch müssen auch ein paar negative Eigenschaften erwähnt werden. Ortbeton kann in der Regel nicht zum Verbau von Wänden benutzt werden und

  • besitzt eine schlechte Diffusionsfähigkeit,
  • lässt sich schlecht einfeuchten,
  • erzeugt eine kalte Oberfläche und
  • sorgt für eine eher ungemütliche Atmosphäre.

Deshalb ist es aus baubiologischer Sicht weitaus günstiger, ihn nur beim Verbau von tragenden Teilen zu verwenden.

 

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Synonyme - Frischbeton, Flüssigbeton
OLED

Mit der Abkürzung OLED (organic light emitting diode) wird die neue Generation von LED-Leuchten bezeichnet. Im Vergleich zu diesen sind die OLED-Leuchten kostengünstiger herzustellen, allerdings ist ihre Lebensdauer sowie die Lichtausbeute geringer. Zum Einsatz kommt die Technologie vorwiegend für Bildschirme, zum Beispiel von Smartphones, Monitoren oder TV-Geräten. Weiterhin kommen OLEDs für die effektvolle Flächenbeleuchtung zur Anwendung und ist besonders bei Designern beliebt.

Aufbau und Funktionsweise

Die Anfänge der OLED liegt in den 1980er Jahren, seither wird am Einsatz von Kohlenstoff für die leitenden Schichten der Leuchte geforscht. OLEDs sind in sehr dünnen Schichten aufgebaut, die zwischen zwei großflächigen Elektroden sowie einer Aluminiumschicht (Kathode) und einer Indiumzinnoxid-Schicht (Anode) eingebettet sind. Als Trägermaterial dient in der Regel Glas. Durch eine sogenannte Verkapselung werden die gegen Sauerstoff und Feuchtigkeit empfindlichen Elemente geschützt.

OLED als Raumbeleuchtung

Die OLED-Technik liefert durch den Aufbau in sehr dünnen Schichten flächiges Licht. Damit unterscheidet sie sich von allen anderen Leuchtenarten, die ausschließlich punktförmiges Licht erzeugen. OLED bietet so ganz neue Möglichkeiten der Raumbeleuchtung, zum Beispiel als Beschichtung auf Wänden oder Glasscheiben. Eine weitere Möglichkeit der Anwendung besteht darin, die OLEDs in andere Materialien einzubetten. Während bei Tageslicht ein transparenter bzw. diffuser Effekt eintritt, entsteht bei Dunkelheit ein ausgeprägter Beleuchtungseffekt.

Vor- und Nachteile von OLED

Die OLED-Technik bringt im Vergleich zu herkömmlichen LEDs einige Vorteile, aber auch Nachteile mit sich. So zeichnet sich OLED durch eine sehr gute Farbwiedergabe, Schärfe und blendfreies Licht aus. Durch die Fähigkeit, komplett schwarze Flächen zu erzeugen, ist der Stromverbrauch geringer. Da OLEDs weder Quecksilber noch andere giftige Stoffe enthalten, sind die Leuchten umweltfreundlich und recyclingfähig. Als nachteilig erweisen sich die geringere Lebensdauer, die Gefahr des „Einbrennens“ in den Bildschirm sowie die geringere Helligkeit. Bei OLED-Bildschirmen ist außerdem mit höheren Anschaffungskosten zu rechnen.

 

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Synonyme - organische Leuchtdiode
Ökostrom

Als Ökostrom wird elektrische Energie bezeichnet, die aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen wird. Zu den erneuerbaren Energiequellen zählen Wasserenergie, Windenergie, Solarenergie, Biogas, Erdwärme und nachwachsende Rohstoffe. Ökostrom ist auch unter den Bezeichnungen Grünstrom oder Naturstrom bekannt.

Siehe auch https://www.tarifvergleich-strom.com/oekostrom.html

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Synonyme - grüner Strom

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