Passplatten

Begriff Definition
Passplatten

Nicht jede Länge von Fertigteildecken kann problemlos ab Werk geliefert werden. Folgende Faktoren beschreiben eine Einschränkung:

  • Gewichteinheit der Fertigteilelemente (im Regelfall 125 – 175 kg/m²)
  • Fertigungs- und Lagerungsbedingungen in den Werken
  • Verkehrsrechtliche Bestimmungen (maximales Gewicht und Länge der Fahrzeuge für den Transport)
  • Arbeitsbedingungen auf der Baustelle (Bewegungsfreiheit)
  • Kraneinsatz (Krankapazität und Kranausrüstung)
  • Handhabung und Sicherheit beim Verbau der Fertigteilelemente

Die praktikablen Elementlängen liegen zwischen 8 und 9 Metern. Auch die Elementbreiten sind aufgrund technischer Gegebenheiten in den Fertigteilwerken begrenzt. Werkspezifisch maximale Elementbreiten werden als Standardbreiten bezeichnet. Bauelemente, die von den Normen abweichen, werden als Passplatten bezeichnet. Die Standardbreiten von Elementdecken liegen zum Beispiel bei 2,40 m; 2,45 m; 2,48 m, 2,50 m und in Sonderfällen bei 3,00 m. Auch andere werkspezifische Standardbreiten sind möglich.

Spannbeton-Fertigteildecken bestehen aus standardisierten Formteilen, die im Werk produziert werden und verbaufertig auf die Baustelle geliefert werden. Die Fertigteilelemente der Decke besitzen eine Breite von 1,20 m und eine Dicke von 15 bis 50 cm. Die Länge der Spannbeton-Fertigdecken können individuell bestimmt werden. Zum Ausgleich der Deckenbreite lassen sich schmalere Passplatten im Werk produzieren. Benötigte Aussparungen werden ebenfalls ab Werk hergestellt, müssen jedoch bereits im Entwurf berücksichtigt werden.

 

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