Erdwärme

Begriff Definition
Erdwärme

Thermische Energie ist Wärme, die vom Untergrund der Erde stammt, daher auch der Name Erdwärme. Diese Energie ist in den Gesteinen und Flüssigkeiten unter der Erdkruste von Natur aus vorhanden. Erdwärme gehört zu den erneuerbaren Energien und kann sowohl für das Heizen, wie für das Kühlen oder zur Erzeugung von Strom verwendet werden. Um nutzbare Energie aus Geothermie, der ingenieurtechnischen Nutzung von Erdwärme, zu erzeugen, werden Brunnen tief in unterirdische Stauseen gegraben, um dort auf den Dampf und heißes Wasser zuzugreifen. Dieser wird dann zum Antrieb von Turbinen verwendet. Die Turbinen sind direkt an den Stromerzeuger angeschlossen. Hierbei handelt es sich um die älteste Form der Geothermie.

Es gibt verschiedene geothermische Technologien. Vor allem die Technologien für eine direkte Anwendung wie beispielsweise als Fernwärme, in Erdwärmepumpen oder in Gewächshäusern sind weit verbreitet.

Bei oberflächennaher Geothermie wird dem Boden, dem Gestein oder dem Grundwasser Grundwärme aus einer Tiefe von bis zu circa 400 m entzogen und zum Heizen und Kühlen von Häusern und Einrichtungen üblicherweise mittels einer Wärmepumpe verwendet. Diese Energie kann dann durch verschiedene Systeme, wie eine Wärmepumpe nutzbar gemacht werden. Man unterscheidet generell zwischen zwei verschiedenen Systemen, dem geschlossenen und dem offenen System. Bei geschlossenen Systemen werden Erdwärme-Kollektoren oder Erdwärme-Sonden installiert Zu den offenen Systemen zählt ein Brunnensystem.

Für die Nutzung von Erdwärme hat jedes Bundesland eigene Regeln, die in Erdwärme-Leitfäden nachzulesen sind.

Weitere Informationen finden Sie hier: hausbauberater.de/erdwaerme.

Welche Energieträger für die Heizung im Eigenheim nutzbar sind, erfahren Sie hier: hausbauberater.de/heiztechnik/brennstoffe-energietraeger

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Synonyme: thermische Energie, Geothermie

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