Begriff Definition
Blindbalken

Unter einem Blindbalken versteht man einen Unterzug, der unsichtbar in die Geschossdecke integriert ist und zur Lastabtragung dient. Der deckengleiche Unterzug verstärkt den Plattenbereich und ersetzt eine Stütze oder eine tragende Wand.

Wie wird der Blindbalken ausgeführt?

Bei der Ausführung deckengleicher Unterzüge wird in die Betonplatte der Geschossdecke eine zusätzliche Längsbewehrung integriert. Diese Bewehrung übernimmt die Funktion von tragenden Wänden oder Stützen und ermöglicht eine größere Spannweite der Decke. Die Bemessung der Bewehrung erfolgt im Rahmen der statischen Berechnung. Eine Variante des Blindbalkens gibt s auch für die Holzbalkendecke. In diesem Fall wird ein Deckenbalken durch einen Stahlträger ausgetauscht, dieser wird durch die unterseitige Verkleidung der Decke mit Holz- oder Gipskartonplatten unsichtbar.

Grenzen des Blindbalkens

Da ein Blindbalken unsichtbar in der Geschossdecke verschwindet, gibt es gewisse statische Einschränkungen, da der Balken nicht höher als der Deckenquerschnitt sein darf. Dementsprechend sind auch die möglichen Spannweiten begrenzt, die der Blindbalken als deckengleicher Unterzug überbrücken kann. Für den herkömmlichen Einfamilienhauseinbau mit Deckenstärken um die 20 cm reichen die statischen Möglichkeiten jedoch in vielen Fällen aus.

Vorteile des Blindbalkens

Der Hauptvorteil des Blindbalkens besteht in seiner Unsichtbarkeit. Anders als zum Beispiel ein Unterzug ragt er nicht über die Deckenunterseite hinaus, es entsteht eine glatte Fläche, deren Ästhetik nicht eingeschränkt ist. Ein weiterer Vorteil ist die Materialeinsparung. Statt einen teuren Stahlträger einzubauen, lässt sich der Blindbalken durch die deutlich günstigere Zusatzbewehrung realisieren.

 

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Synonyme - deckengleicher Unterzug
Blindboden

Ein Blindboden zeichnet sich vor allem durch sein gehsymphatisches Verhalten aus. Er liegt über dem eigentlichen Bodenbelag und besteht zumeist aus Holz oder Holzwerkstoffen. Dieser sogenannten Unterboden kommt vollständig ohne Klebemittel aus. Fachleute sprechen von einem Blindbodensystem oder einer Blindbodenkonstruktion, denn der Blindboden an sich, wird lediglich auf einen bestehenden Rohboden ausgelegt.

Bautechnisch betrachtet gehört der Blindboden zu den Unterkonstruktionen und findet auch beim Verlegen von Parkett Anwendung. Dort werden Dielen oder lange Parkettstäbe zunächst verdeckt auf dem Blindboden verschraut, der seinerseits auf waagerechten Lagerhölzern befestigt ist. Die Bretter für Blindböden müssen einen Abstand von 15 mm haben und müssen mindestens 22 mm dick sein. Diese Angaben entstammt den gültigen Normen für Parkettarbeiten, das Verlegen von Parkett und der Norm DIN 18334-3.8 für Zimmer- und Holzbauarbeiten, Lägerhölzer, Blindböden, Unterböden, Fußböden und Fußleisten. Die Abstände können sich bei höheren Lasten verringern. Ein Blindboden ermöglicht die einfachere Verlegung von Holzböden, bietet eine angenehme Elastizität und erhöht die Lebensdauer.

Blindböden kommen aber auch in Sporthallen zum Einsatz. Dort wird ein flächenelastisches Verhalten gegenüber starren Konstruktionen erereicht, wenn der Blindboden auf den Oberbelag abgestimmt ist. Im Wohnungsbau kann der Blindboden eingesetzt werden, wenn sich die Bewohner einen baubiologischen Fußbodenbau wünschen und auf Schrauben, Nägel, aber auch Klebstoffe gänzlich verzichten wollen. Der Holz auf Holz Untergrundaufbau gehört zu den ältesten Arten und hat gegenüber dem Estrich den deutlichen Vorteil, dass er Gelenke und Bandscheiben beim Gehen schont.

Unter dem Begriff Blindboden findet sich auch die Erklärung eines Raumes zwischen Kniestock und vorgesetzter Trennwand im Dachgeschoss sowie das Konstruktionselement einer Holzbalkendecke. Bei Letzterem beschreibt ein Blindboden die zusätzliche Bodenplatte unter der Oberfläche und einer Zwischenfüllung in einer Holzbalkendecke.

 

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Synonyme - Blindbodensystem,Blindbodenkonstruktion,Fehlboden
Blitzschutz

Der Begriff Blitzschutz umfasst alle Maßnahmen, mit deren Hilfe Gebäude, bauliche Anlagen oder andere Bauwerke vor einem Blitzeinschlag geschützt werden. Konkret bedeutet das, dass durch bauliche und technische Maßnahmen der Strom eines Blitzeinschlages sicher am Objekt vorbei führt und in den Boden ableitet.

Alle Blitzschutzmaßnahmen lassen sich in den äußeren Blitzschutz, wie zum Beispiel die bekannten Blitzableiter, oder in den inneren Blitzschutz, zum Beispiel Überspannungsgeräte, unterschieden werden. Beides zählt zu den Blitzschutzanlagen und verringert die Schäden in die jeweiligen Gebäude und Objekte. Je nach Dachform- und Art und je nach Gebäudematerialien, müssen verschiedene Blitzschutzanlagen, Fangrichtungen, Ableitungen und Erdungsanlagen angebracht werden.

Zu den möglichen Schäden von Blitzeinschlägen zählt vor allem die Zerstörung von Gebäudeteilen, die durch die Verdampfung von Wasser, Harz oder Öl in den verschiedenen Materialien verändert werden und das Gebäude brüchig und instabil machen können. Entwickelt der Strom beim Durchfließen von bestimmten Materialien, so kann es außerdem zu einer extremen Hitzeentwicklung kommen, die die Sicherungen im Haus durchbrennen lassen und im schlimmsten Fall auch Brände auslösen kann.

Blitzschutzanlagen können allerdings keinen hundertprozentigen Schutz leisten, aber sie können den Schaden und die Auswirkungen der Blitzeinschläge deutlich minimieren.

Weitere Informationen finden Sie hier: hausbauberater.de/blitzschutz

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Synonyme - Blitzschutzsystem,Erdung,Blitzschlag,Überspannungsschutz,Blitzschutzanlagen
Blockhaus

Das Blockhaus gehört zu den traditionellen Arten sein Eigenheim zu realisieren. Mit dem natürlichen Baustoff Holz wurden schon vor mehreren Tausend Jahren so Häuser gebaut. Für den Bau können rohe oder bearbeitete Baumstämme verwendet werden und für die Wände werden sie übereinandergestapelt. Diese Aufschichtung von Stammlagen zählt zu den Weiterentwicklungen des klassischen Hauses in Ständerbauweise. Heute werden Blockhäuser in folgende Arten unterteilt:

  • Naturstamm-Blockhäuser aus unbehauenen, jedoch geschälten Stämmen
  • Vierkantbohlen-Blockhäuser
  • Rundbohlen-Blockhäuser

Die Arten unterscheiden sich vor allem hinsichtlich ihrer Techniken bei der Vorbereitung der Stämme, in der Art der Schichtung, der Ausführung in den Ecken und bei der Art und Weise, wie Innenwände in die Gebäudehülle eingearbeitet werden. Heutzutage werden Blockhäuser häufig als Fertighaus angeboten, dabei sind fast 70 % der verkauften Blockhäuser in Deutschland industriell vorgefertigt. Blockhäuser sind für ihr gutes Raumklima bekannt. Holz besitzt die Fähigkeit auf natürlichem Wege Luftfeuchtigkeit zu regulieren. Das erbringt den Vorteil, das es im Inneren eines Blockhauses im Sommer angenehm kühl ist und im Winter warm. Die Isoliereigenschaften von Holz erbringen den Vorteil einer optimalen Wärmedämmung. Auch für Allergiker ist ein Holzhaus die perfekte Alternative gegenüber anderen Bauweisen, da Holz eine verhältnismäßig geringe Staubentwicklung zulässt.

Ganz egal ob, sie in traditioneller oder moderner Technik erbaut werden, Blockhäuser müssen heutzutage keinen Vergleich mit anderen Bauarten scheuen.

Siehe auch: https://www.hausbauberater.de/bauweisen/blockbohlen

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Synonyme - Blockbauweise,Naturstammhaus
Blower-Door-Test

Um die Luftdichtheit eines Gebäudes zu messen, wird das sogenannte Blower-Door-Verfahren, auch Differenzdruck-Messverfahren genannt, eingesetzt. Es dient dazu, Lecks in der Gebäudehülle ausfindig zu machen und die Luftwechselrate zu bestimmen. So können Lecks frühzeitig erkannt und spätere Bauschäden vermieden werden. Auch kann der Test Ergebnisse dazu liefern, inwiefern bei den Heizkosten gespart werden kann und dient außerdem zur Qualitätssicherung von Sanierungen und neuen Gebäuden.

Das Verfahren beginnt damit, dass alle Fenster, Türen und sonstige Öffnungen geschlossen werden. Es wird dann ein großer Ventilator in den Haustürrahmen gesetzt und ein starker Überdruck durch Wind erzeugt. An möglichen undichten Stellen entweicht nun Luft nach außen, die mit Rauch sichtbar gemacht werden. Tritt Rauch durch die Außenhülle des jeweiligen Gebäudes, so sind Lecks vorhanden und müssen gezielt abgedichtet werden.

Der Blower-Door-Test kostet zwischen 600,00 bis zu 900,00 Euro und wird meistens nur von der BlowerDoor GmbH durchgeführt. Das Unternehmen beansprucht außerdem den Namen „Blower-Door-Test“ auch für sich und so darf nur von dem Blower-Door-Verfahren gesprochen werden, wenn ein Gerät von dem Unternehmen im Einsatz war und nicht ein Konkurrenzprodukt. Die Kosten sind gut investiert, denn ein späterer Baumangel durch undichte Stellen könnte zu schweren Bauschäden führen..

Siehe auch www.hausbauberater.de/blowerdoor-messung.

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Synonyme - Luftdichtheit, BlowerDoor, Blowerdoortest
Bodenarten

Die Bodenart beschreibt die Korngrößenzusammensetzung der mineralischen Bodensubstanz. Bodenarten mit Körnern bis zu 2 Millimeter Äquivalentdurchmesser heißen Feinboden. Bodenarten mit Körnern, deren Äquivalentdurchmesser größer als 2 Millimeter sind, heißen Grobboden oder Bodenskelett.

Es gibt vier unterschiedliche Hauptbodenarten:

  1. Sand besitzt Körner mit einem Durchmesser von 0,063 mm bis 2 mm
  2. Schluff besitzt Körner mit einem Durchmesser von 0,002 mm bis 0,063 mm
  3. Ton besitzt Partikel mit einem Durchmesser kleiner als 0,002 mm
  4. Lehm ist ein Gemisch aus gleichen Teilen Sand, Schluff und Ton

Abgesehen von Lehm entsprechen die Hauptbodenarten den Haupt-Korngrößenklassen nach DIN 4022.

Jede Bodenart besitzt eine andere Tragfähigkeit. Deswegen ist es ratsam, vor jedem Grundstückskauf ein Bodengutachten erstellen zu lassen. Das gibt Aufschluss darüber, ob der Boden das Haus trägt. Sollte das nicht der Fall sein, dann kann die Baufirma entweder den Boden verdichten oder sie muss im schlimmsten Fall den Boden austauschen.

Für den Hausbau eignet sich besonders gut nichtbindiger Boden. Er besteht aus Sand und Kies und hat einen geringen Feinkornanteil. Dieser Boden kann das Wasser gut aufnehmen und es besteht nur eine geringe Gefahr, dass sich das Haus nach dem Bauende setzt. Weniger gut geeignet ist bindiger Boden. Er besitzt einen hohen Anteil an Ton und Lehm und neigt zur Verformung, wenn auf dem Boden Druck ausgeübt wird. Bei diesem Boden ist die Gefahr des Setzens nach Bauende deutlich größer.

Siehe auch: hausbauberater.de/fachbegriffe/bodenklasse

 

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Bodenbelastung

Die Bodenbelastung ist ein Oberbegriff, der alle Belastungsformen zusammenfasst, denen Böden ausgesetzt sein können. Bei diesen Bodenbelastungen kann zwischen den chemischen, physikalischen und biologischen Belastungen unterschieden werden.

Unter die chemischen Bodenbelastungen fallen die Umweltverschmutzungen die über die Luft, über Niederschläge und andere Ablagerungen auf den Boden einwirken. Auch die illegale Entsorgung von Abfällen, die Nutzung von starken Pflanzenschutzmitteln oder die Ablagerung von giften Staubpartikeln, zählen zu dieser Kategorie. Durch diese Belastungen können das Bodenleben und die Fruchtbarkeit stark beeinträchtigt werden und zu starken Einbußen in der Landwirtschaft führen.

  • physikalische Bodenbelastung
    Unter die physikalische Bodenbelastung fallen die Bodenerosion und die Bodenverdichtung. Bei der Erosion wird vor allem guter Boden und fruchtbare Erde durch Wasser weggeschwemmt oder durch Wind abgetragen. Die Bodenverdichtung ist dahingehend problematisch, dass Hohlräume durch den Einsatz von Maschinen und Fahrzeugen zusammengepresst werden. Das verhindert die Versickerung des Wassers und die Luftzirkulation, dass vor allem zur Beeinträchtigung des Pflanzenwachstums führt.

  • biologische Bodenbelastung
    Die biologische Bodenbelastung bezeichnet vor allem die Möglichkeiten, dass gentechnisch veränderte, krankheitserregende oder invasive Lebewesen, zum Beispiel Insekten oder Bakterien, das Ökosystem der Böden stören. Dies kann vor allem in der Zukunft vermehrt auftreten und bisher unbekannte Probleme auslösen.
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Synonyme - Erdreich, belastet
Bodenbeschaffenheit

Bei der Bodenbeschaffenheit unterscheidet man generell zwischen organischen und anorganischen Böden. Organische Böden bestehen aus Humus, Torf oder Braunkohle. Anorganische Böden bestehen aus Sand, Kies oder Fels. Als Baugrund eignet sich nur anorganischer Boden, da organischer Boden zum Nachsetzen neigt und damit zu Schäden am Haus führen kann.

Bei Bauland sollte deswegen viel Aufmerksamkeit auf die Bodenbeschaffung gerichtet werden, da besonders die Tragfähigkeit des Untergrunds beim Hausbau wichtig ist. Neubauland sollte kritisch in dieser Hinsicht betrachtet werden. Es wird Bauherren geraten, ein Bodengutachten zu erstellen, bevor man den Baugrund erwirbt. Wenn der Boden zu weich ist oder das Grundwasser zu nahe an der Oberfläche liegt, kann es zu schwerwiegenden Folgen kommen. Dazu gehören beispielsweise Risse oder Feuchtigkeit im Haus.

Mithilfe des Baugutachtens werden die Bodenart und dessen Tragfähigkeit analysiert. Daneben werden auch folgende Fragen geklärt:

  • Sind die Böschungen standsicher?
  • Gibt es Probleme mit dem Grundwasser ?(besonders wichtig beim Kellerbau)
  • Kann das Regenwasser versickern?
  • Sind Altlasten im Boden vorhanden?
  • Welche Bodenklasse liegt vor? (ist wichtig für den Aushub)
  • Wird eine Drainage benötigt?

Mit dem Ergebnis aus dem Bodengutachten lassen sich mögliche Extrakosten beim Hausbau schon im Vorfeld einschätzen. Bei feuchten Böden muss der Keller besonders abgedichtet werden, bei felsigem Boden wird das Ausheben der Baugrube deutlich teurer. Von Grundstücken mit Altlasten im Boden sollte davon abgesehen werden, diese für den Hausbau zu erwerben.

Siehe auch:

 

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Bodenklasse

Die Bodenklasse ist eine mittlerweile veraltete Unterteilung, beziehungsweise eine Klassifikation für Erdböden. Diese wurde verwendet, wenn Erdarbeiten oder Bauvorhaben geplant waren und dienten der  Kalkulation von Baukosten. Die Bodenklasse wurde durch Sachverständige und Ingenieure der Geotechnik bestimmt. Daraus ergaben sich entsprechende Empfehlungen für die Ausführung von Erdarbeiten.

Je nach Lösbarkeit und erdbautechnischen Eigenschaften wurde der jeweilige Boden in die richtige Bodenklasse nach DIN 18300 VOB/C „Erdarbeiten“, beziehungsweise nach ÖNORM B2205 „Erdarbeiten-Werkvertragsnorm“ unterteilt. Insgesamt wurde das Erdreich in sieben Bodenklassen aufgeteilt:

  • Klasse 1
    Der Oberboden, oder auch Mutterboden genannt, ist die oberste Bodenschicht und enthält anorganische Stoffe, Humus und Bodenlebewesen.

  • Klasse 2
    Die sogenannten fließenden Bodenarten sind flüssig bis zähflüssig und werden auch Schöpfböden genannt.

  • Klasse 3
    Zu dieser Klasse zählen leicht lösbare Böden wie Sande, Kiese, Sand-Kies-Gemische und organische Bodenarten wie Torfe.

  • Klasse 4
    Zu dieser Bodenart gehören Gemische aus Sand und Kies mit einem höheren Anteil an Schluff und Ton und größerer Korngröße.

  • Klasse 5
    Zu dieser Bodenart schwer lösbare Bodenarten und auch nichtbindende und bindige Bodenarten wie plastische Tone, die je nach Wassergehalt eine weiche bis feste Konsistenz haben.

  • Klasse 6
    Hierzu zählen Felsarten, die klüftig, brüchig, bröckelig, schiefrig, weich oder verwittert sind.

  • Klasse 7
    In diese Klasse werden schwer lösbare Felsarten gezählt, wie Tonschiefer, Nagelflurschichten und Schlackenhalden der Hüttenwerke.

Hinweis
Die aktuelle Klassifikation ist die Einstufung nach Homogenbereichen.
Siehe https://www.hausbauberater.de/bauwissen/bodenklasse-homogenbereich

 

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Synonyme - DIN 18300,Bodenart,Bodenklassen
Bodenkontamination

Von einer Bodenkontamination wird dann gesprochen, wenn ein Boden mit einer chemischen, physikalischen und biologischen Belastungen betroffen ist. Neben Bodenkontamination sind auch Begriffe wie Bodenverunreinigung, Bodenverschmutzung oder Bodenbelastung gebräuchlich.

Eine Bodenkontamination ist meistens künstlich entstanden und durch den Menschen hervorgerufen. Auch können Unfälle ein Bodengebiet komplett verseuchen. Verunreinigte Orten können zum Beispiel alte Fabrikgelände, brachliegende Felder, Mülldeponien oder andere Orte, an denen mit giftigen Stoffen gearbeitet wurde, sein. Oft verschmutzen auch gifte Abwässer die nahegelegenen Gebiete und Gewässer. Durch Flüsse und Bäche werden die Giftstoffe oft kilometerweit flussabwärts transportiert.

Bei einem Bauvorhaben werden Bodenproben genommen, um eine Bodenkontamination mit Schafstoffen auszuschließen. Oft treten durch diese Proben Altlasten zu Tage, die vorher nicht bekannt waren oder oft auch absichtlich vertuscht werden. Bei geringer Schadstoffbelastung können Böden abgetragen werden und die Kontamination beseitigt werden. Doch oft werden durch Unfälle und große Umweltkatastrophen, wie das Versinken von Öltankern oder ein Leck in einem Atomkraftwerk, die Böden so stark kontaminiert, dass es kaum eine Rettung der Böden möglich ist. Je nach Größe des Gebietes und Schwere der Verseuchung kommen enorme Geldsummen für die Beseitigung der Kontamination zusammen.

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Synonyme - Bodenverunreinigung,Bodenbelastung, Bodenverschmutzung

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