Bodenarten

Begriff Definition
Bodenarten

Die Bodenart beschreibt die Korngrößenzusammensetzung der mineralischen Bodensubstanz. Bodenarten mit Körnern bis zu 2 Millimeter Äquivalentdurchmesser heißen Feinboden. Bodenarten mit Körnern, deren Äquivalentdurchmesser größer als 2 Millimeter sind, heißen Grobboden oder Bodenskelett.

Es gibt vier unterschiedliche Hauptbodenarten:

  1. Sand besitzt Körner mit einem Durchmesser von 0,063 mm bis 2 mm
  2. Schluff besitzt Körner mit einem Durchmesser von 0,002 mm bis 0,063 mm
  3. Ton besitzt Partikel mit einem Durchmesser kleiner als 0,002 mm
  4. Lehm ist ein Gemisch aus gleichen Teilen Sand, Schluff und Ton

Abgesehen von Lehm entsprechen die Hauptbodenarten den Haupt-Korngrößenklassen nach DIN 4022.

Jede Bodenart besitzt eine andere Tragfähigkeit. Deswegen ist es ratsam, vor jedem Grundstückskauf ein Bodengutachten erstellen zu lassen. Das gibt Aufschluss darüber, ob der Boden das Haus trägt. Sollte das nicht der Fall sein, dann kann die Baufirma entweder den Boden verdichten oder sie muss im schlimmsten Fall den Boden austauschen.

Für den Hausbau eignet sich besonders gut nichtbindiger Boden. Er besteht aus Sand und Kies und hat einen geringen Feinkornanteil. Dieser Boden kann das Wasser gut aufnehmen und es besteht nur eine geringe Gefahr, dass sich das Haus nach dem Bauende setzt. Weniger gut geeignet ist bindiger Boden. Er besitzt einen hohen Anteil an Ton und Lehm und neigt zur Verformung, wenn auf dem Boden Druck ausgeübt wird. Bei diesem Boden ist die Gefahr des Setzens nach Bauende deutlich größer.

Siehe auch: hausbauberater.de/fachbegriffe/bodenklasse

 

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