Baugrube

Begriff Definition
Baugrube

Die Baugrube ist ein Raum, in dem häufig ein Fundament für ein Bauwerk errichtet wird. Dieser Raum muss den Anforderungen wie Arbeitssicherheit und Zugänglichkeit für Arbeiter und schweres Gerät entsprechen. Die Konstruktion einer Baugrube hängt von der Art der Struktur, den Bodeneigenschaften und dem Vorhandensein von Grundwasser ab.

Beim Ausheben einer Baugrube werden Erde, Gestein oder andere Materialien mit Werkzeugen, Geräten oder Sprengstoffen bewegt. Diese Aushebungen können Erdarbeiten, Gräben, Wandschächte, Tunnelbau und unterirdische Arbeiten umfassen.

Die Grubensohle stellt die Gründungsebene für das zu errichtende Bauwerk dar, auf die Bodenplatte oder Fundament gesetzt wird. Sie ist ebenfalls der untere Abschluss einer Baugrube. Die Tragfähigkeit und Ebenheit der Gründungsebene spielt eine entscheidende Rolle für die Sicherheit des zukünftigen Gebäudes. Es muss sichergestellt werden, dass der Boden jeder Baugrube den Krafteinwirkungen des Gebäudes widerstehen kann oder das die Grundsohle nicht aufgelockert und durchnässt wird. Beides würde enorme Folgeschäden am Gebäude verursachen, wie den sogenannten Grundbruch. Grundbruch bedeutet, dass ein Bauwerk seitlich wegbricht.

Gleichzeitig muss beim Hausbau die Oberfläche eben, profilgerecht und waagerecht sein. So gelten für das Ausgraben von Baugruben Maßtoleranzen, die nur um wenige Zentimeter abweichen dürfen. Das Gleiche gilt für Unebenheiten über eine im Vorfeld definierte Messstrecke, meistens 4 Meter. Um die Oberfläche komplett zu ebenen verwenden Bauherren oft eine Sauberkeitsschicht aus Magerbeton. Diese dient als Trennlage zwischen der Baugrubensohle und der Bodenplatte oder dem Fundament.

Sollte sich eine Baugrube in der Nähe von Grundwasser befinden, muss diese zusätzlich mit einer Unterwasserbetonsohle abgedichtet werden.

 

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