Begriff Definition
Mauermörtel

Mauermörtel ist ein Baumaterial aus Zement, das mit feinem Sand und Wasser gemischt wird. Die Zugabe von Kalk verbessert die Haltbarkeit. Durch Beigabe von Wasser zu dieser Mischung wird der Zement aktiviert, sodass Mauermörtel wie Beton aushärtet.

Mauermörtel ist nicht so stark wie Beton und wird nicht als alleiniger Baustoff verwendet. Er ist vielmehr der Klebstoff, der Ziegel, Betonblöcke, Stein und andere Mauerwerksmaterialien zusammenhält.
Er gleicht Maßtoleranzen zwischen den Steinen aus, sichert eine gleichmäßige Kraftübertragung von Stein zu Stein und schließt die dazwischen liegenden Zwischenräume. Neben den exzellenten Eigenschaften der Festigkeit, Tragfähigkeit und Dauerhaftigkeit hat er auch Einfluss auf den Brandschutz, Schallschutz und Wärmeschutz.

Normalerweise wird Mauermörtel in großen Säcken in trockener und vorgemischter Form verkauft. Die Mischung wird vor Ort mit Wasser gemischt. Es gibt verschiedene Arten von Mauermörtel, die für unterschiedliche Anwendungen. Man unterscheidet zwischen den folgenden Mauermörtelarten:

  • Dünnbettmörtel
    Er eignet sich hervorragend für Planziegel oder Plansteine und für Mauersteine mit geringen Maßabweichungen.

  • Leichtmörtel
    Dieser wird größtenteils mit wärmedämmenden Mauersteinen verwendet, da er dieselben Eigenschaften aufweist.

  • Normalmauermörtel
    Innerhalb dieser Gruppe wird zwischen Kalkmörtel mit einer geringen Putz- und Mauerbinder mit mittlerer und Zementmörtel mit einer hohen Festigkeit unterschieden.

  • Vormauermörtel
    Dieser Mörtel ist besonders geeignet für witterungsbeständige Fugen im Verblendmauerwerk.

 

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Mauerkrone

Es ist der oberste, horizontale Abschluss einer Mauer oder einer Wand, der als Mauerkrone oder Mauerkopf bezeichnet wird.

Mauerkronen werden verwendet, um die Oberseiten von Mauerwerksbrüstungen und freistehenden Wänden abzudecken. Außerdem um zu verhindern, dass Regenwasser in die darunter liegende Konstruktion eindringt. Sie können aus profiliertem Metall wie Blei, Aluminium, Zink, Kupfer und kunststoffbeschichtetem Stahl oder mit speziellen Ziegeln oder Mauerwerk hergestellt werden.

Normalerweise spielen Mauerkronen, wenn überhaupt, nur eine sehr geringe Rolle für die strukturelle Festigkeit des Mauerwerks. Sie dienen als Schutz vor dem Eindringen von Feuchtigkeit in das Mauerwerk. In den meisten Fällen werden größere Steine als Abschluss verwendet, um die Fugenanzahl zu verringern. Ebenfalls ist die Mauerkrone einige Zentimeter breiter als die Mauer welches einen sogenannten Traufrand bildet und damit zusätzlichen Schulz vor Feuchtigkeit bietet.

Mauerkronen sind aufgrund ihrer Position extremen Temperaturen und Wetterbedingungen ausgesetzt. Da sie exponierter sind als gewöhnliche Wände, sollten sie aus Materialien bestehen, die eine höhere Beständigkeit gegen Kälte und Hitze aufweisen. Um das Abfließen von Wasser zu unterstützen, weisen die Oberseiten der Mauerkrone normalerweise entweder eine einfache oder eine doppelte Neigung auf.

Jedoch sind in den meisten Fällen die Mauerkronen nicht zuverlässig wasserdicht. Um ein vollständiges Eindringen von Wasser in die darunter liegende Wand zu vermeiden, sollte eine zusätzliche feuchtigkeitsbeständige Schicht unter die Mauerkrone installiert werden.

 

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Synonyme - Mauerkopf
Maueraustauschverfahren

Bei einem Maueraustausch werden Mauersteine im unteren Bereich auf eine Länge von circa einhundert Zentimetern entfernt. Anschließend wird eine Dichtungsbahn verlegt und die Öffnung wieder vermauert. Abschließend kann ein weiterer Teil des Mauerwerks geöffnet werden, um den Vorgang zu wiederholen. Die zu bearbeitende Höhe beträgt in der Regel drei Mauersteine. Sie sollte unter der Kellerdecke oder kurz über dem Boden des Erdgeschosses liegen.

Es besteht die Möglichkeit, an Mauerabschnitten, die sich unter Fensterfronten befinden, längere Mauerabschnitte zu entfernen. In Bereichen, die eine tragende Funktion aufweisen, dürfen nur kürzere Abschnitte freigelegt werden. Findet ein Mauertausch statt, muss unbedingt die Gebäudestatik beachtet werden. Wird die Statik hierbei missachtet, kann es zu Rissen im Mauerwerk oder sogar zum Einsturz von Teilen des Hauses kommen.

Wurde ein Mauerbereich freigelegt, kann ein sogenannter Glattstrich mit Zement erfolgen, auf dem dann die Dichtungsbahn verlegt wird. Abschließend folgt ein weiterer Glattstrich mit Zement. Überlappungen sollten eine Mindestlänge von zwanzig Zentimetern besitzen und anschließend verklebt werden. Nach der Verlegung der Dichtungsbahn, die aus Kunststoff- oder Bitumen bestehen sollte, wird das Mauerwerk wieder verschlossen. Vorzugsweise sollten hierfür Klinkersteine verwendet werden. Sie werden keilförmig vermauert. Um der Gefahr von auftretenden Setzrissen entgegenzuwirken, sollten Fugen möglichst dünn sein. Besonders zu beachten ist bei diesem Verfahren, dass erst nach einer vollständigen Aushärtung des bearbeiteten Bereiches mit dem nächsten begonnen werden kann.

Bauherren sollten beim Entfernen darauf achten, dass Mauersteine sehr vorsichtig zu entfernen sind. Erschütterungen durch Maschinen sollten vermieden werden.

 

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Synonyme - Horizontalsperre
Massivhaus

Ein Massivhaus ist – wie der Name schon sagt – ein Haus, das aus massiven Baustoffen errichtet wird. In der traditionellen Massivbauweise, in der unsere Urgroßväter und Ahnen schon gebaut haben, wird das Massivhaus direkt vor Ort auf der Baustelle Stein für Stein und Stück für Stück hochgezogen.

In der Bautradition hat sich beim Massivhaus nicht viel geändert; dafür aber umso mehr beim Baumaterial: Ziegelsteine, Porenbeton, Kalksandstein und nicht zuletzt Stahlbeton mit allen individuellen Eigenschaften wurden mit der Zeit immer wieder überarbeitet, verbessert und den aktuellen Gegebenheiten an Bauökologie und Energieeffizienz angepasst. Das Massivhaus geht also schlicht mit der Zeit, ist top-modern und hat noch viele weitere Vorteile zu bieten:

Viele gute Gründe für das Massivhaus

  • Individuell, anpassungsfähig und zukunftsorientiert
    Das Massivhaus wird detailliert geplant. Die Massivbauweise erlaubt dabei individuelle Grundrisse und Einbauten, was bei Fertighäusern & Co. entweder nicht möglich ist, oder mit einem großen (und teuren) Aufwand verbunden ist. Hier ein Erker und dort ein zusätzliches Fenster – das alles ist beim Massivhaus kein Problem. Ein weiterer sehr wichtiger Vorteil des Massivhauses ist dessen Flexibilität. Baumaterialien und Ausführung ermöglichen unkomplizierte Umbauten.

  • Pluspunkt Baustoffe – für Komfort, Wirtschaftlichkeit und Lebensdauer
    Die zum Bau eines Massivhauses verwendeten Baumaterialien sind weitestgehend natürlich und werden unter geringem Energiebedarf hergestellt. Porenbeton und Kalksandstein nutzen Luft zur Wärmespeicherung, Ziegel werden aus Lehm hergestellt und auch Beton besteht nur aus Zement, Kalkstein und Wasser, was sie allesamt zu ökologischen Baustoffen macht. Ohne chemische Zusätze sinkt beim Bewohnen eines Massivhauses naturgemäß auch das Risiko von Allergien und anderen gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Schimmelbelastungen gehören bei den diffusionsoffenen Baustoffen beim Massivhaus zur Seltenheit. Im Gegenteil wirkt sich die Offenporigkeit der Materialien positiv auf das Raumklima aus, was wiederum dem Wohnkomfort und der Gesundheit dient.
    Nichtsdestotrotz tragen die Baumaterialien das Prädikat „massiv“ nicht ohne Grund. Die Mauersteine und Bauelemente sind für sich schon außerordentlich stabil und haltbar. Im Gegensatz zur Leichtbauweise oder zum Fertigbausatz werden die einzelnen Elemente beim Massivhaus dann noch fest miteinander verbunden und verankert, was die lange Lebensdauer eines massiv errichteten Hauses erklärt. Wer Jahrhunderte alte Denkmäler wie Burgen, Gründerzeitvillen oder Bauernkotten betrachtet, wird bei nahezu allen Gebäuden auf die Massivbauweise stoßen. Nicht selten haben diese historischen Häuser Kriege überlebt und sind trotz wenig Hege und Pflege in außergewöhnlich gutem Zustand.
    Die modernen Baustoffe beim Massivhaus tragen jedoch nicht nur zur Stabilität und Nachhaltigkeit der Bauten bei, sondern gehören heute zu den wahren Multitasking-Genies: Schallschutz, Brandschutz, Wärmespeicherung – alle Attribute werden beim Massivhaus mit den nicht brennbaren Baumaterialien gleichzeitig eingebaut: Mit Porenbeton lassen sich beispielsweise sogar Passivhäuser errichten, die eine Wandstärke von weniger als 40 cm vorweisen; Kalksandsteine mit mineralischen Zuschlägen erreichen Bestnoten in der Schalldämmung und mit Perlite gefüllte Ziegelsteine bieten ungeahnte Werte in der Wärmedämmung.

  • Geldanlage mit Wertbeständigkeit
    Wer den Immobilienmarkt beobachtet, wird schnell feststellen, dass die Anschaffungskosten von gebrauchten Massivhäusern kaum Schwankungen unterliegen und bei Bedarf zu einem adäquaten Wiederverkaufswert wieder verkauft werden können. Die Wertbeständigkeit massiv errichteter Häuser führt demnach dazu, dass das Risiko einer derartigen Kapitalanlage immer berechenbar bleibt.

  • Vom Gerücht mit der Bauzeit
    Befürworter von Fertighäusern und Leichtbauten argumentieren immer wieder, dass derartige Häuser im Gegensatz zum Massivhaus deutlich schneller errichtet werden können. Dieses Argument stimmt nur in Teilen, da beispielsweise die vorgefertigten Elemente des Fertighauses auch zunächst einmal im Werk angefertigt werden müssen. Nach der Planung und Bestellung eines Fertighauses durchlaufen die einzelnen Bauelemente bis zu ihrem Eintreffen auf der Baustelle mehrere Stadien der Fertigung, Überprüfung und Verladung, was letztendlich als faktische Bauzeit betrachtet werden kann. Nach dem Aufbau des Fertighauses steht auf der Baustelle letztendlich auch nur ein geschlossener Rohbau, der – genau wie beim Massivhaus – durch den Innenausbau komplettiert wird und so die dafür aufzuwendende Bauzeit vergleichbar macht.
    Was die Bauzeit eines Massivhauses verzögern könnte, wäre Feuchtigkeit im Bau. Einerseits sind es die Witterungsverhältnisse, die beim massiven Bauen stören können und andererseits die normale Baufeuchte durch eingebrachte Feuchtigkeit. An der Baufeuchte wurde in den letzten Jahren jedoch auch gearbeitet, was Dünnbettmörtelverfahren und bereits vollständig durchgetrocknete Baustoffe beim Massivhaus demonstrieren. Selbst wenn beim Mörteln, Putzen oder Gießen zusätzliche Feuchtigkeit in den Bau gebracht wird, lässt sich diese notfalls innerhalb kürzester Zeit durch den Einsatz moderner technischer Bautrocknungsverfahren beseitigen.

Viele Informationen über den Bau von Massivhäusern finden Sie z. B. auf www.massivhaus-zentrum.de.

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Synonyme - Massivhäuser, massiv bauen
Massivdecken

Eine Massivdecke, häufig auch als Betondecke oder Geschossdecke bezeichnet, wird aus Stahlbetonplatten, Stahlbalkendecken, Stahlbetonrippendecken, Stahlbetondecken mit Füllkörpern oder aus Stahlblechen mit Aufbeton hergestellt. Beton und Stahl sind vielseitig, stark, langlebig und ein somit für die Herstellung von Geschossdecken prädestiniert. Für die Massivdecken entscheidet man sich entweder für die Herstellung vor Ort oder greift auf Fertigteile zurück.

Unterschieden wird bei den Massivdecken zwischen der

  • Ortbetondecke
    Wie sich aus dem Namen schon ergibt, wird diese auf der Baustelle gegossen und besteht aus Beton. In der Regel werden Ortbetondecken kaum noch ausgeführt, weil dieses Verfahren sehr zeitaufwendig und somit teuer ist.

  • Filigrandecke
    Es handelt sich um eine zum Teil vorgefertigte Massivdecke, die auch als Elementdecke, Gitterträgerdecke oder Kaiserdecke bezeichnet wird. In der Regel bestehen die Fertigteile aus bis zu 6 cm starken Betonelementen, in denen sich bereits die erste Lage der Bewehrung befindet. Nach der Montage werden die Fertigteile noch mit einer sogenannten Querbewehrung versehen und dann mit Beton vergossen.

  • Hohlsteindecke
    Auch als Betonsteindecken oder Handmontagedecken bezeichnet, bestehen diese Massivdecken aus Betonfußleisten, Deckensteinen und Beton. Die Hohlsteine liegen auf Metallträgern, beides wird nahezu montagefertig zu Baustelle geliefert. Wenn die tragende Konstruktion fertiggestellt ist, wird das Ganze mit Beton vergossen. Die Beton-Hohlsteindecke ist sowohl bei Neubau als auch beim Neubau eine Alternative, denn sie ist leichter und oft auch günstiger als andere Betondecken.

  • Spannbetondecke
    Diese Massivdecke besteht aus Beton und Spannstahl , wird in vorgefertigten Teilen auf die Baustelle geliefert und dort montiert. Die Decke enthält Hohlräume, durch die das Eigengewicht reduziert und die Wärmedämmung verbessert werden soll.Von Vorteil ist, dass die Spannbetondecke mit wenig Zeitaufwand montiert werden kann.

Obwohl Massivdecken teurer als Holzdecken sind und je nach Bauweise auch mehr Bauzeit beanspruchen, überwiegen die Vorteile. Insbesondere in Bezug auf den Brand- und Schallschutz zwischen den Geschossen kann die Holzdecke der Massivdecke nicht das Wasser reichen. Ein weiterer Vorteil ist, dass Decken aus Beton keine biologischen Schädlinge oder Schimmel anziehen, wie das beispielsweise bei Holzdecken der Fall sein kann.

 

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Synonyme - Massivdecke
Massivbauweise

Die Massivbauweise hat seit Jahrhunderten Tradition, denn sie steht für Werterhalt, Solidität und Wohnkomfort. Beim Massivbau übernimmt das Mauerwerk aus Ziegel, Porenbeton, Kalksand-stein oder Beton auch tragende Funktionen für die Standsicherheit des Hauses. Für Massivhäuser haben sich in den letzten Jahren viele neue Anforderungen ergeben, sodass die Bauweisen und Baustoffe ständig weiterentwickelt, um den Anforderungen gerecht werden zu können. Insbe-sondere in Bezug auf den Wärmeschutz können sich die Baustoffe durchaus sehen lassen.

Es gibt viele Gründe, warum Hausbauer dem Massivbau den Vorzug geben. Dazu gehören Wert-stabilität, Beständigkeit, gesundes Wohnklima, hoher Schall- und Brandschutz sowie Individuali-tät.
Der wichtigste Grund ist für die meisten Bauherren die lange Lebensdauer der Konstruktionen, der geringe Unterhaltungsaufwand und der gute Feuerschutz. Da Massivhäuser aus schwer brennbaren Materialien bestehen, haben sie in Sachen Brand- und Schallschutz, gegenüber einem Fertighaus aus Holz, die Nase vorn.

Abgesehen von den Vorteilen, die die Massivbauweise mit sich bringt, gibt es aber auch Nachteile:

Als größter Nachteil wird die längere Bauzeit empfunden, gleichwohl man hier auch berücksichtigen muss, dass auch ein Fertighaus erst produziert werden muss, bevor es auf der Baustelle montiert wird.
Auch die Austrocknung wird beim Massivbau im Vergleich zum Fertighaus länger dauern, weil nicht nur die flüssigen Baumaterialien, wie z. B. Beton und Estrich austrocknen müssen, sondern das Bauwerk auch über einen längerem Zeitraum der Witterung ausgesetzt ist.

In Deutschland werden Massivhäuser sehr häufig aus Ziegelmauerwerk gebaut. Noch immer sind 85 Prozent der in Deutschland gebauten Häuser Massivbauten.

Hier finden Sie weitere Informationen:

 

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Synonyme - Massivbau
Lux

Lux (lx) ist eine physikalische Einheit und steht für die Beleuchtungsstärke einer Lichtquelle. Im privaten Bereich wird dieser Begriff eher selten genutzt. Hauptsächlich kommen Lichtquellen dieser Stärke in Bürogebäuden, im Gesundheitswesen oder in der Industrie zum Einsatz. Der Grund hierfür ist, dass in diesen Einrichtungen festgelegte Mindestanforderungen (DIN EN 12464-1) an die Lichtquelle gestellt werden, um ein sicheres und effizientes Arbeiten zu garantieren.

Mit Lux wird die Beleuchtungsstärke angegeben. Während die gesamte Menge des strahlenden Lichts einer Glühlampe in Lumen (lm) ausgwiesen wird, bezeichnet die Maßeinheit Lux das Licht, welches direkt auf eine Fläche strahlt. Da es sich dabei um eine Empfängergröße handelt, kann sie nicht als Wert auf dem Produkt angegeben, sondern nur errechnet werden. Um den die Beleuchtungsstärke zu bestimmen, müssen verschiedene Faktoren beachtet werden. Die Lichtstärke (Candela) der Glühlampe und der Abstand zur beleuchtenden Fläche spielen beim Lux-Wert eine bedeutende Rolle.

Für die genaue Berechnung von Lux ist ein sogenanntes Luxmeter notwendig. Verbraucher können den Wert jedoch anhand der Angaben der Lichtquelle durchführen. Hierfür benötigt man den Messwert der Beleuchtungsstärke und ergänzt die Entfernung der Lampe zur beleuchtenden Fläche. Folgende Formel ist hierfür hilfreich: Lichtstärke (Candela) / Abstand². Die Berechnung erfolgt in Metern. Jedoch ist durch die Messung nur ein ungefährer Wert möglich.

Auch Tageslicht produziert Licht, das mit dem Lux-Wert gemessen werden kann. Je nach Tageszeit sind diese Angaben sehr unterschiedlich. So können an einem klaren Sommertag Werte von 100.000 Lux gemessen werden, während an bewölkten Wintertagen gerade einmal 3.500 Lux messbar sind.

Im Großen und Ganzen sind genaue Lux-Werte für private Nutzer nicht wichtig, da vorgegebene Richtwerte nicht erfüllt werden müssen.

 

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Synonyme - lx,Beleuchtungsstärke einer Lichtquelle
Luminat

Luminat ist ein nur unter UV-Licht sichtbares Färbemittel und wird bei der Ortung von Leckagen eingesetzt. Dazu wird es mit Wasser vermengt und dieses Gemisch in undichte Rohrleitungen eingebracht. Dort, wo es austritt, ist es mit einer UV-Lampe gut erkennbar. Es verstoffwechselt sich nicht und wird deshalb gern für Leckageortungen auf Gründächern und wasserführenden Leitungen eingesetzt, die verdeckt verlaufen. Das Färbemittel hat eine sehr geringe Pigmentgröße und eignet sich daher sehr gut für Bauteile mit einer hohen Kapillarität.

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Lumen

Lumen (lm) ist die internationale Einheit für den Lichtstrom und beschreibt die Helligkeit einer Glühbirne. Er drückt aus, wie viel Licht die Lampe nach allen Seiten ausstrahlt. Anhand der Lumen-Angabe ist es für den Verbraucher ersichtlich, wie hell eine Glühlampe ist. Je höher der Lumen-Wert, desto mehr Licht gibt die Glühbirne pro Zeiteinheit an die Umgebung ab. Leuchtmittel wie Energiesparlampen, Glühlampen oder LED-Sparlampen produzieren einen unterschiedlich intensiven Lichtstrom (Watt). Die Wattzahl einer Lampe sagt aus, wie stark dieser ist und wie viel Strom sie verbraucht.

Für Glühbirnen sind die folgenden Werte maßgebend:

  •  25 Watt = 220 lm
  •  40 Watt = 414 lm
  •  60 Watt = 710 lm
  • 100 Watt = 1.340 lm

Da Verbraucher in der heutigen Zeit eine Vielzahl von Leuchtmaterialien im Handel erhältlich sind, sollte beim Kauf einer Glühbirne eher der Lumen-Wert beachtet werden. Heutzutage arbeiten Glühlampen weitaus effizienter und benötigen dadurch weniger Energie, um stärker zu leuchten. Die Wattzahl dient deshalb mittlerweile hauptsächlich als Angabe für den Stromverbrauch.

Wird der Lichtstrom einer Glühlampe in Kombination mit der Leistung betrachtet, erhält man den Wert der sogenannten Lichtausbeute. Gemessen wird diese in Lumen pro Watt (im/W). Sie gibt an, wie hell eine Lampe leuchtet. Somit wird durch den Wert der Lichtausbeute ermittelt, wie viel Energie in Licht umgewandelt wird. Desto höher die Angabe ist umso effizienter arbeitet die Lichtquelle.

  • Glühlampe: 10 lm/W
  • Halogenleuchte: 20 lm/W
  • Leuchtstofflampe: 70 bis 90 im/W
  • LED-Leuchte: 60 bis 70 lm/W

Der Helligkeitsbedarf einer Lichtquelle ist abhängig vom Einsatzort und den Ansprüchen des Verbrauchers. So finden es die meisten Bewohner einer Wohnung oder eines Hauses angenehm in Räumen wie Küche und Badezimmer Lampen mit einem höheren Lumen-Wert zu nutzen. Hingegen werden im Wohn- und Schlafzimmer Leuchten mit einem niedrigen Lumen-Wert verwendet.

Sollen Glühbirnen durch sparsame LEDs ersetzt werden, so können die Lumen-Werte der ausgetauschten Lampen addiert werden. Somit ergibt sich ein Lumen-Wert, der durch energiesparende LEDs abgedeckt wird.

 

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Synonyme - Einheit für den Lichtstrom,lm
Luftzirkulation

Die Luftzirkulation ist essentiell für ein gesundes Raumklima und einen effizienten Verbrauch an Energie. Dabei geht es sowohl um den Austausch der Luft zwischen den Zonen mit geringer und hoher Luftfeuchtigkeit in einer Wohnung oder einem Haus, als auch um den Luftaustausch zwischen der Außen - und Innenluft.

Die Bedeutung der Zirkulation ist deshalb so hoch, da es bei mangelnder Luftzirkulation zu negativen Folgen kommen kann, sowohl am Bau selbst, als auch für die Bewohner des Hauses oder der Wohnung. Findet kein ausreichender Austausch zwischen trockenen und Luftfeuchtigkeit-hohen Zonen statt, besteht die Gefahr der Schimmelbildung. Herrscht generell eine (zu) hohe Luftfeuchtigkeit in den Räumen, kann dies vielerlei Ursachen haben. Häufige Ursache ist unzureichende Dämmung und Isolierung der Gebäudehülle oder aber ein Wasserschaden, der ins Bauwerk dringt. Speziell bei den derzeitigen Neubauten liegen die Ursachen jedoch im Gebäudeinneren. Wasserdampf, der beim Kochen, Duschen oder Baden entsteht, trägt dazu bei. Ebenso tragen Mensch, Tier und Pflanzen zur Erhöhung der Luftfeuchte bei. Findet folglich kein Ausgleich der Luftfeuchtigkeit statt, kann es eben zur Schimmelbildung kommen und die wirkt sich gesundheitsbeeinträchtigend aus.

Es ist daher unabdingbar einen regelmäßigen Luftaustausch in seinen vier Wänden zu gewährleisten, sei es durch natürliches oder mechanisches Lüften.

Tipp:
Lesen Sie auch unseren Beitrag "Richtiges Heizen und Lüften" auf hausbauberater.de/bauwissen/effektives-heizen-und-lueften-im-haus.

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Synonyme - Luftaustausch

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