Begriff Definition
Monokristallines Photovoltaikmodul

Für die Herstellung von Photovoltaikmodulen werden verschiedene Verfahren angewendet. Eine davon ist das monokristalline Photovoltaikmodul, das sich durch einen hohen Wirkungsgrad bei niedrigem Flächenbedarf auszeichnet. Im Vergleich zu polykristallinen Modulen ist der Anschaffungspreis jedoch höher.

Eigenschaften von monokristallinen Photovoltaikmodulen

Monokristalline Module bestehen aus reinem Silizium, optisch zu erkennen ist diese Modul-Technologie an einer gleichmäßigen dunkelblau bis schwarz gefärbten Oberfläche. Für die Herstellung wird eine Siliziumschmelze in sehr dünne Scheiben (Wafer) geteilt, anschließend erfolgt die Verbindung mit elektrischen Kontakten sowie einer Reflexionsschicht. Der Wirkungsgrad beträgt bis zu 20 % (polykristallin 14 bis 18 %). Dafür sorgt das gute Schwachlichtverhalten, das auch bei Tagen mit bedecktem Himmel für gute Erträge sorgt.

In der Praxis erreichen jedoch auch monokristalline Module selten den maximalen Wirkungsgrad, je nach Hersteller liegt dieser bei durchschnittlicher Sonneneinstrahlung nur geringfügig höher als bei polykristallinen Modulen. Um den optimalen Wirkungsgrad zu erreichen, sollte die Ausrichtung möglichst direkt nach Süden erfolgen.

Vorteile und Nachteile von monokristallinen Photovoltaikmodulen

Als vorteilhaft erweisen sich die hohe Modulqualität und die damit verbundene Langlebigkeit und Robustheit. Der hohe Wirkungsgrad kann für höhere Ertrage sorgen, dies wirkt sich besonders bei kleinen Dachflächen und einer möglichst südlichen Ausrichtung positiv aus. Nachteile bestehen hinsichtlich des höheren Preises und der damit verlängerten Amortisationszeit. Weiterhin ist das Herstellungsverfahren sehr aufwändig und mit hohen Energieaufwand und Rohstoffeinsatz verbunden. Damit weisen monokristalline Photovoltaikmodule eine schlechtere Ökobilanz für die Herstellung auf.

Monokristallin oder polykristallin?

Welche Modulvariante die besten Erträge bei einem ausgewogenen Preis-Leistungs-Verhältnis bietet, hängt in erster Linie von der verfügbaren Fläche ab. Für Ein- und Zweifamilienhäuser mit begrenzten nutzbaren Dachflächen kommen mittlerweile fast ausschließlich monokristalline Module zum Einsatz, die durch die besseren Erträge auf kleinerem Raum für mehr selbsterzeugte Kilowattstunden Strom und damit für einen erhöhten Eigenverbrauch sorgen. Polykristalline Photovoltaikmodule werden vorwiegend für Freiflächenanlagen oder auf großen Gewerbedächern genutzt.

 

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Modulierender Brenner

Die meisten Brenner funktionieren mit einer festen Wärmeleistung. Eine Anpassung an den tatsächlichen Leistungsbedarf erfolgt durch ein Ein- und Ausschalten des Thermostats. Dies ist auch unter dem sogenannten Takten bekannt, welches eine reduzierte Energieeffizienz sowie erhöhte Schadstoffemissionen bewirkt und aus diesem Grund vermieden werden sollte.

Eine optimale Lösung, um diese negativen Auswirkungen zu verhindern, ist die Nutzung eines modulierten Brenners, bei dem die Wärmeleistung bis zu einer gewissen Grenze eingestellt werden kann. Sie müssen nur getaktet werden, wenn die benötigte Wärmeleistung niedriger ist als die Modulationsgrenze eines Brenners. Bei einer optimalen Dimensionierung geschieht dies somit weniger als bei einem Brenner mit einer Leistung, die nicht reguliert werden kann.

Ein weiterer Vorteil eines modulierenden Brenners ist die Gewinnung von Kondensationswärme bei niedriger Brennleistung. Auch ein Spülen des Brennkessels mit Luft, dass vor dem Start des Brenners stattfindet und für Wärmeverluste sorgt, findet deutlich weniger statt. Außerdem reduziert ein reduziertes Takten den Ausstoß von Schadstoffemissionen.

Für Gasthermen, die mit einem Durchlauferhitzer für die Aufbereitung von Warmwasser fungieren, ist eine modulierende Brennweise äußerst vorteilhaft. Somit kann selbst bei Temperaturschwankungen die Wassertemperatur konstant gehalten werden.

Eigentümer, die sich zur Wärmegewinnung für einen modulierenden Brenner entscheiden, müssen mit einem höheren technischen Aufwand rechnen. Neben dem Modulieren der Brennstoffzufuhr muss bei dieser Art der Wärmegewinnung auch die Leistung der Luftmenge gegenüber der Brennstoffmenge genauestens angepasst werden. Nur so wird ein optimales Verbrennungsluftverhältnis garantiert. Der Einsatz einer Lambdasonde macht dies möglich. Mit ihr kann die Brennstoffzufuhr automatisch geregelt werden. Zusätzlich wird der Ausstoß von schädlichen Schadstoffen minimiert, die bei einer unzureichenden Zufuhr von Luft stattfinden würden.

 

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Modernisierung

Modernisierung ist der Prozess, etwas zu aktualisieren oder in einem zeitgemäßen Zustand zu bringen. In der heutigen Zeit, spricht man häufig von Baumaßnahmen um Gebäuden an aktuellen Anforderung anzupassen, zum Beispiel an die EU Energieeinspargesetz. Alle Baumaßnahmen, die Einsparungen bei den Energie- und Wasserkosten ermöglichen, fallen im allgemeinen unter den Begriff Gebäudemodernisierung.

Mit jeder Modernisierungsmaßnahmen wird der Wert einer Immobilie erhöht und auch die Wohnverhältnisse verbessert. In großen Wohnhäusern können solche Maßnahmen, die

und vieles mehr umfassen.

Eines der Hauptmerkmale bei Modernisierungen ist die Einhaltung von neuen Richtlinien und Gesetzen, aber auch die Nachhaltigkeit und Verwendung von erneuerbaren Energien. In vielen alten Gebäuden wurden diese nicht berücksichtigt und das macht diese Wohnungen weniger attraktive für neue Mieter. Neue und moderne Gebäude hingegen setzen nachhaltiges Design um, saubere Energieressourcen ein und nutzen moderne Isolierungsmaterialien und so weiter ein.

Modernisierungsmaßnahmen werden immer auf Kosten vom Eigentümer des Gebäudes vorgenommen und werden dem Mieter, mit einer angemessenen Frist im Vorfeld, angekündigt. Die meisten Modernisierungen betreffen:

  • den Einbau eines modernen Heizungssystems.
  • die Anbringung von Wärmedämmung an Außenwänden.
  • den Austausch der Fenster, für einen besseren Schall- und Wärmeschutz.
  • Anbau, Einbau von Balkonen, Aufzugsanlagen.
  • Erneuerung der sanitären Einrichtungen.

Insgesamt kann man sagen, dass immer dann eine Modernisierung vorliegt, wenn eine Immobilie auf den neuesten Stand der Technik gebracht wird. Aber eine Modernisierung kann auch Teil einer Sanierung sein. Durch Modernisierungsmaßnahmen wird der Gebrauchswert einer Immobilie erhöht und die Wohnverhältnisse werden verbessert. Bestimmte Modernisierungsmaßnahmen werden öffentlich gefördert oder können steuerlich abgeschrieben werden.

 

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Synonyme - Gebäudemodernisierung
Mitbauhaus

Bauherren, die beim Hausbau auf Eigenleistung setzen, können fehlendes Eigenkapital durch den Bau eines Bausatzhauses kompensieren. Bei dieser Variante des Hausbaus legt der Bauherr nicht nur beim Innenausbau selbst Hand an, sondern errichtet auch den Rohbau in Eigeninitiative. Auf diese kostengünstige Art des Bauens haben viele Anbieter bereits reagiert und Selbstbau-Systeme entwickelt, die auch für nicht Fachmänner umsetzbar sind. Jedoch lassen sich keine genauen Angaben darüber machen, wieviel ein Bausatzhaus am Ende der Bauphase kostet, da sich nicht alle Arbeiten in Eigeninitiative erledigen lassen und auch das Bauunternehmen für seine baubegleitende Leistung entlöhnt werden möchte.

Laut dem Verband privater Bauherren kann man bei geschätzten Baukosten von 275.000 Euro und einem Arbeitseinsatz von 850 Stunden, Einsparungen in Höhe von ca. 25.000 Euro erwarten. Bauherren, die mehr Arbeitsstunden in das eigene Haus investieren möchten, können hier natürlich mehr Kosten einsparen. Nicht zu vergessen sind Kosten, die durch den Kauf und die Erschließung des Grundstücks entstehen. Auch die Kosten der Bodenplatte beziehungsweise des Kellers müssen zu den Baukosten addiert werden.

Jedoch sollten Bauherren sich nicht überschätzen und für gewisse Arbeiten Fachleuten den Vorrang lassen.

Arbeiten für Heimwerker:

  • Maler und Tapezierarbeiten
  • Laminatboden verlegen
  • Fliesen verlegen
  • Trockenbau
  • Außenanlagen

Arbeiten für geübte Heimwerker

  • Rohbauarbeiten
  • Verbau von Fenster, Türen und Treppen
  • Verputzen der Wände

Arbeiten für Heimwerker-Profis

Bauherren, die sich für die Bausatz-Bauweise entschieden haben, können auch bei der Darlehensvergabe auf Vergünstigungen zählen. So erkennen diverse Banken die getätigte Eigenleistung als Teil des Eigenkapitals an, was zu besseren Kreditkonditionen führt. Im Baugesetzbuch ist genau festgehalten, wie sich der Geldwert der Eigenleistung ermitteln lässt. Dort wird § 36 Absatz 3 II WoBauGe erklärt, dass die Selbsthilfe der Eigenleistung als jener Wert anerkannt werden kann, welcher gegenüber den üblichen Kosten der Unternehmerleistung erspart wird. Dies bedeutet, dass der Bauherr jede Arbeit, die er selbst leistet mit einem Arbeitslohn, die der Bauunternehmer veranschlagen würde, anrechnen kann. Jedoch fällt die Ersparnis, die bei der sogenannten Muskelhypothek erzielt werden kann, meistens nur mit zwischen zehn und 15 Prozent der gesamten Bausumme zu Buche, was auf den gesamten Betrag nicht sehr hoch ist.

 

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Synonyme - Bausatzhaus
Mischkonstruktion

Mischkonstruktion ist die Kombination verschiedener Materialien oder Techniken, um eine Reihe von Gebäudetypen zu entwerfen. Durch die Nutzung der Festigkeit und der einzigartigen Eigenschaften verschiedener Materialien haben Architekten die Möglichkeit, höhere und größere Gebäude zu errichten. Im Allgemeinen handelt es sich bei Mischkonstruktion um solche, bei denen herkömmliche Konstruktionen, wie die Massivbauweise, mit natürlich aussehenden Materialien, wie zum Beispiel Holzwänden oder Holzfurnier, Holzrahmen oder Mauerwerk kombiniert werden.

Die Tatsache, dass Mischkonstruktion verschiedene Elemente kombinieren, schafft eine unbegrenzte Vielzahl von unterschiedlichen Optionen, ein Gebäude individuell anzupassen und zu gestalten. Mischkonstruktionen machen es möglich, den einzigartigen Geschmack und bestimmte architektonischen Vorlieben der Bauherren umsetzen zu können. Zum Beispiel, anstelle eines Hauses, das vollständig aus Holz besteht, können Konstruktionen erstellt werden, die unterschiedliche Erscheinungsbilder vereinen und die natürliche Umgebung widerspiegeln.

Eine andere Bedeutung der Mischkonstruktion ist eine Konstruktionsmethode, bei der Betonfertigteile und Ortbeton integriert werden, um die unterschiedlichen Eigenschaften der Materialien optimal zu nutzen. Die Genauigkeit, Geschwindigkeit und hochwertige Verarbeitung von Fertigteilen kann mit der Wirtschaftlichkeit und Flexibilität von Ortbeton kombiniert werden.

Die Mischkonstruktion bietet auch die Möglichkeit, die thermische Masse von Beton zu nutzen, indem die Laibung von Betonfertigteilbodenplatten freigelegt wird. Dieser Energiespeicher innerhalb der Struktur kann dazu beitragen, die Temperaturen im Kontext eines natürlich belüfteten Niedrigenergiegebäudes zu steuern.

 

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Mischbauweise

Die Mischbauweise wird auch als Hybridbauweise bezeichnet. In der Mischbauweise wird eine Kombination aus verschiedenen Baumaterialien wie Holz, Beton und Stahl verwendet, um eine kostengünstige und nachhaltige Lösung für Gebäudestrukturen sowie Optionen zur Verbesserung der Gebäudeleistung und -gestaltung bereitzustellen. Mischbau ist die Kombination verschiedener Materialien und / oder Techniken, um eine Reihe von verschiedenen Gebäudetypen zu entwerfen. Bei dieser Bauweise werden häufig vorgefertigte Elemente verwendet. Die Vorfertigung beschleunigt den Bau und ermöglicht eine einfache Installation.

Die Kombination von verschiedenen Baumaterialien und Techniken hat einen Nutzen zum gesamten Bauprozesses und bedeutet nicht das diese Baumaterialien einfach nur zusammengesetzt werden, sondern das sie effizient je nach Anforderungen angewendet werden.

Die Mischbauweise maximiert die strukturellen und architektonischen Vorteile bei der Kombination von Bauteilen aus verschiedenen Materialien. Sie erfordert jedoch eine gute Zusammenarbeit zwischen den Architekten, Konstrukteuren, Ingenieuren, Hersteller, Lieferanten und Auftragnehmer. Manche Kunden- und Architekturanforderungen sind nur mit gemischten Konstruktionen erfüllbar.

Der Hauptzweck dieser Bauweise besteht darin, eine optimale Effizienz zu erzielen, indem die besten Eigenschaften einzelner Materialien wie Beton und Metall genutzt werden. Bei der Hybridkonstruktion werden jedoch manchmal Glas, Holz, Ziegel und andere Materialien verwendet, um eine das Aussehen eines Gebäudes zu verbessern. Eine Mischbauweise bedeutet eine erhöhte Zuverlässigkeit und Haltbarkeit, sowohl Ästhetik als auch Funktionalität. Die Mischbauweise bietet eine hohe Qualität und kostengünstige Lösungen an, unter der Berücksichtigung der Umwelt und Nachhaltigkeit.

 

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Synonyme - Hybridbauweise, Hybridkonstruktion
Mini-Blockheizkraftwerk

Mini-Blockheizkraftwerke funktionieren nach dem Prinzip einer Kraft-Wärme-Kopplung. Hierfür wird aus einem primären Energieträger wie beispielsweise Bio-Erdgas, Strom und gleichzeitig Wärme erzeugt. Mini-BHKWs eignen sich sehr gut zur Strom- und Wärmegewinnung in Mehrfamilienhäusern.

Das Mini-Blockheizkraftwerk verbrennt in einem Verbrennungsmotor beispielsweise Diesel, Erdgas oder Heizöl und treibt eine Turbine an. Diese Turbine erzeugt dabei Strom. Außerdem wird im selben Moment die Wärme genutzt, die beim Verbrennen des Brennstoffes entsteht. Diese zweifache Nutzung von Energie ist unter Kraft-Wärme-Kopplung bekannt. Die doppelte Gewinnung von Energie, die in einem Verbrennungsprozess stattfindet, macht ein Mini-BHKW für Eigentümer einer Immobilie interessant. Sie können somit nicht nur den eigenen Strom produzieren. Auch das Beheizen ist im selben Moment möglich.

BHKWs sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich und zeichnen sich dadurch durch eine unterschiedliche Leistung aus. Kleine Anlagen wie Mini-BHKWs besitzen üblicherweise eine Leistung von 15 bis 50 kW und können angefangen von Einfamilienhäusern über Mehrfamilienhäuser bis zu größeren Wohnanlagen mit Strom und Wärme versorgen.Preislich gesehen sind sie nicht gerade günstig. Immobilieneigentümer müssen mit einem Mindestbetrag von 30. 000 Euro rechnen. Jedoch ergeben sich aus dieser Investition auch erhebliche Vorteile:

  • Kostenlose Stromproduktion
  • Die Stromeinspeisung in das öffentliche Stromnetz ist möglich. Somit können Eigenheimbesitzer für Strom, der zu viel produziert wird, pro Kilowattstunde eine Auszahlung erhalten. Die Höhe dieser Vergütung ist im Gesetz für Kraft-Wärme-Kopplung festgelegt.
  • Staatliche Förderprogramme wie die KfW und Bafa unterstützen Immobilieneigentümer bei der Umsetzung eines BHKWs.

Immobilieneigentümer sollten bedenken, dass für die Nutzung eines Mini-BHKWs in den verschiedenen Jahreszeiten unterschiedliche Bedingungen herrschen. Strom kann nämlich nur dann produziert werden, wenn Wärme erzeugt wird. In den Wintermonaten ist dies kein Problem. Für die Sommermonate wird es jedoch problematisch. Folgende Möglichkeiten können genutzt werden:

  • Zu viel produzierte Wärmeenergie kann in einem sogenannten Entkopplungsspeicher zwischengelagert werden. Jedoch ist dies nur für den Zeitraum von wenigen Tagen möglich.
  • Eine möglichst geringe Dimensionierung des Mini-BHKW ist notwendig. Strom, der nicht für den Eigenbedarf genutzt wird, wird in das öffentliche Stromnetz eingespeist.

Im Großen und Ganzen sind große BHKW-Blockheizkraftwerke ökonomisch sinnvoller als Mini-BHKWs. Energieschwankungen fallen weniger ins Gewicht. Auch ein Wärmeverlust fällt bei großen Anlagen weniger auf als bei kleinen Geräten.

Siehe auch: hausbauberater.de/heiztechnik/blockheizkraftwerk

 

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Synonyme - Mini-BHKW
Mineralische Putze

Mineralputze enthalten fast ausschließlich natürliche, umweltfreundliche Materialien. Das Bindemittel in ihnen ist Zement, Kalk oder eine Kombination aus beiden Baustoffen. Die Putze können sowohl für interne als auch für externe Arbeiten verwendet wird. Mit der zunehmenden Beliebtheit nachhaltiger Bauweisen im ganzen Land beleben mineralische Putze das Bauwesen neu. Sie sind heutzutage ein unverzichtbarer Bestandteil im Hausbau und bieten gesündere und widerstandsfähigere Innen- und Außenoberflächen.

Mineralischer Putz ist bei der Verarbeitung nicht anspruchsvoll und kann auf alle mineralischen Baustoffe aufgebracht werden, einschließlich Gips, Sperrholz, Faserplatten, Spanplatten, Beton und Zement. Die Mischung eignet sich jedoch am besten für Wände, die anfällig für erhöhten Abrieb sind, wie beispielsweise Eingänge, Treppen und Korridore.

Mineralputz kann nicht auf synthetischen Oberflächen, Lacken oder Ölbeschichtungen aufgetragen werden.

Das charakteristischste Merkmal von Mineralputzen ist, dass sie im Vergleich zu anderen Putzarten, die höchste Dampfdurchlässigkeit und eine sehr gute Beständigkeit gegen Sonnenstrahlen aufweisen. Er hat eine gute Wasserbeständigkeit, ist schmutzabweisend und damit pflegeleicht.

Weitere Eigenschaften von mineralischem Putz:

  • Sehr dampfdurchlässig und Wasserabweisend.
  • Sehr langlebig und witterungsbeständig.
  • Natürlich resistent gegen die Entwicklung von Pilzen, Algen und Schimmel.
  • Hervorragenden Wärmedämmqualitäten.

Mineralische Putze werden in Papiertüten in Form einer trockenen, Fabrik-gefertigten Mischung verkauft. Sie eignen sich zum Erhalten von Oberflächen mit gezogener oder zerkratzter Struktur sowie für Putze mit großem und rauem Oberflächen. Die Größe, der im Putz enthaltenen Körner, kann 1, 2 und 3 mm betragen. Sie sind in verschiedenen Farben erhältlich, die mit natürlichen Mineralpigmenten getönt sind. Mineralische Putze haben einen sehr geringen CO2-Fußabdruck und sind vollständig biologisch abbaubar.

 

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Synonyme - Mineralputze
Mikroklima

Mikroklima ist jede klimatische Bedingung in einem relativ kleinen Gebiet, innerhalb weniger Meter über und unter der Erdoberfläche. Der Begriff bezieht sich normalerweise auf die Oberflächen terrestrischer und vergletscherter Umgebungen, kann sich aber auch auf die Oberflächen von Ozeanen und anderen Gewässern beziehen.

Das Mikroklima in städtischen Gebieten ist geprägt von städtischen Mustern und wird beeinflusst von den Eigenschaften der städtischen Oberflächen. In Wohnanlagen, Straßenschluchten und Freiflächen ändert sich das lokale Mikroklima anhand verschiedenste Parametern.

Die Veränderung der Klimasysteme ist hauptsächlich auf Entwaldung, Industrialisierung, Bautätigkeiten, die Erweiterung städtischer Gebiete, die Bildung künstlicher Oberflächen und das Eindringen in ländliche Gebiete zurückzuführen, die Auswirkungen auf die Umwelt und Klimaveränderungen verursachen.

Die Reduzierung von Grünflächen, landwirtschaftlichen Flächen und leerstehende Grundstücke führen zu einem Anstieg der städtischen Lufttemperaturen. Mit der Zunahme in Wohn-, Gewerbe-, Industriegebäude und durch den steigenden Energieverbrauch sowie zunehmende Produktionstätigkeit, steigen die Lufttemperaturen in Städten weiter an. Dieser Umstand ist im Mikroklima auf Stadtebene zu berücksichtigen.

Ebenso haben städtische Merkmale wie hohe Gebäude, deutlichen Einfluss auf Windgeschwindigkeit, Richtung und Intensität von Winden. Die Windrichtung wird auch beeinflusst von der Form, Struktur und Anordnung von Gebäuden, aber auch durch das Muster von Straßen und Freiflächen.

Mikroklima, welches auch als Kleinklima bezeichnet wird, spielt auch eine entscheidende Rolle im Bauwesen. In dicht besiedelten Gebieten hat es Einfluss auf die Auswahl der richtigen Baumaterialien, da sich hier die natürlichen Licht-, Temperatur- und Windverhältnisse verändern können und entsprechend den Bedingungen angepasst werden.

 

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Synonyme - Kleinklima
Mikro-Blockheizkraftwerk

Mikro-Blockheizkraftwerke sind BHKWs, die Leistungsbereiche von circa 2,5 bis 10 kW eines Haushaltes abdecken. Sie sind kompakt, daher sehr platzsparend und darum eine optimale Lösung für Einfamilienhäuser. Mikro-BHKWs mit hohen Kapazitäten ermöglichen auch die Energieversorgung von Immobilien mit mehreren Wohneinheiten sowie kleineren Betrieben.

  • Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Immobilien mit wenig Wohneinheiten
    Wird ein Mikro-Blockheizkraftwerk nur zum Beheizen und zur Erwärmung des Nutzwassers eingesetzt, sind niedrige elektrische Leistungen völlig ausreichend. Sehr effektiv erweist sich der Einsatz eines Mikro-BHKWs zur Wärmegewinnung für kleine Schwimmbäder oder auch Gewächshäuser.

  • Betriebe der Landwirtschaft
    Mikro-Blockheizkraftwerke können auch zur Beheizung von Nutztierställen oder landwirtschaftlich genutzten Gewächshäuseranlagen genutzt werden.

  • Kleine Gewerbebetriebe
    Betriebe, die viel Wärme benötigen, wie beispielsweise Bäckereien, Saunen oder Wäschereibetriebe, sind ideal für die Nutzung eines Mikro-BHKWs.

  • Öffentliche Gebäude
    Verwaltungseinrichtungen, Schulen und Kindergärten sowie Universitäten profitieren von den Einsparungen durch die Erzeugung von Wärme und Energie durch ein Mikro-Blockheizkraftwerk.

Normalerweise werden Mikro-Blockheizkraftwerke nach dem am Einsatzort benötigten Wärmebedarf ausgewählt. Dieser wird anhand des jährlichen Wärmebedarfs eines Gebäudes berechnet. Meistens verfügt ein Mikro-BHKW über einen internen Spitzenlastheizkessel. Somit ist ein zusätzlicher Heizkessel, der sich bei einem Höchstverbrauch einschaltet, nicht notwendig. Modelle der neueren Generation können an die wechselnden Anforderungen eines Haushalts angepasst werden.

Neue Mikro-Blockheizkraftwerke werden überwiegend durch einen Stirling- oder Ottomotor angetrieben. Als Brennstoffe eignen sich fossile Antriebsstoffe, wie zum Beispiel Heizöl sowie nachwachsende Rohstoffe wie Briketts und Holz. Der Kaufpreis eines Mikro-BHKW ist von der Größe des Gerätes abhängig. Angefangen von 15.000 Euro bis hin zu 30.000 Euro sollten Eigentümer hierfür einplanen.

Siehe auch: https://www.hausbauberater.de/heiztechnik/blockheizkraftwerk

 

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Synonyme - Mikro-BHKW

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