Hinterfeuchtungsschutz

Begriff Definition
Hinterfeuchtungsschutz

Hinterfeuchtungsschutz; auch als Dichtschlämme bezeichnet, ist eine relativ flüssige Zement-Kunststoff-Mischung, mit der unter anderen die Außenseite des Gebäudes gegen das Eindringen von Feuchtigkeit abgedichtet wird.

Normalerweise kommt dieser für den Sockelbereich eines Hauses als Spritzwasserschutz zum Einsatz. Aber auch in Kellern, Balkonen, Küchen oder Badezimmern wird Dichtschlämme eingesetzt, um das Eindringen von Feuchtigkeit verhindern. Man kann Sie aber grundsätzlich überall dort anwenden, wo Nässe in ein Haus eindringt.

Für die Anwendung an der Außenseite wird auf das Mauerwerk eine Feuchtigkeitsbarriere angebracht, um zu verhindern, dass Betonsalze das Mauerwerk verschmutzen. Es handelt sich dabei um einen feuchtigkeitsbeständigen Anstrich, um das Eindringen von Bodenfeuchtigkeit durch eine aufsteigende Wand zu verzögern. Viele moderne Baumaterialien sind so konzipiert, dass sie diffusionsoffen sind. Das bedeutet, dass sich diese ausdehnen und zusammenziehen, wenn Temperaturveränderungen auftreten. Einige Baumaterialien verändern auch ihre Struktur, wenn Feuchtigkeit eindringt und das kann unter anderen zu kleinen Rissen, zum Beispiel im Mauerwerk führen.

Vor dem Auftragen der Dichtschlämme muss die Oberfläche von Schmutz und Staub befreit werden. Sodann wird der Hinterfeuchtungsschutz in zwei bis drei Schichten auf die gereinigte Oberfläche mit einer Deckenbürste oder Glättkelle aufgetragen. Wichtig ist, dass dabei keine Lücken entstehen, durch die später eventuell Feuchtigkeit eindringen kann.

 

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Synonyme: Dichtschlämme

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