Isolierverglasung

Begriff Definition
Isolierverglasung

Eine Isolierverglasung ist heute beim Neubau sowie beim Austausch von Fenstern in einem Altbau gesetzliche Pflicht. Dies wurde im Jahre 2002 mit Inkrafttreten der Energiesparverordnung (EnEV), entsprechend verankert. Sie besteht aus mindestens zwei Glasscheiben, die durch einen hermetisch abgeschlossenen Zwischenraum getrennt sind, und durch einen Randverbund zusammengehalten werden. Der Zwischenraum zwischen den einzelnen Glasscheiben muss zwischen acht und zwanzig Millimeter betragen. Glasscheiben mit Randverbund bilden hierbei ein eigenständiges, funktionstüchtiges System, dass keinen Fensterrahmen benötigt. Die Standardbreite der einzelnen Isolierglas-Fensterscheiben beträgt in der Regel vier Millimeter.

Mittlerweile liegt es 60 Jahre zurück, dass die Isolierverglasung auf den Markt gebracht wurde und diese erbringt dem Endverbraucher immer noch deutliche Vorteile. Einerseits bieten Fenster mit Isolierverglasung einen deutlich geringeren Wärmeverlust, was sich auf den Bedarf von Heizenergie auswirkt. Immobilieneigentümer können somit nicht nur mit Kosteneinsparungen etwas für ihren Geldbeutel, sondern auch etwas für die Umwelt tun. Gesteigert kann die Wärmeschutzwirkung von Isolierglas zusätzlich, wenn die Zwischenräume der einzelnen Scheiben mit Edelgas oder Luft gefüllt werden.

Auch in Sachen Schallschutz bieten Fenster mit Isolierglas einen großen Vorteil. Sogar für den Schutz vor der Sonne und somit ein besseres Raumklima können sie durch ein Beschichten der einzelnen Isolierglasscheiben genutzt werden.

Den einzigen Nachteil den Fenster mit Zwei- oder Mehrfachverglasung im Vergleich mit der Einfachverglasung aufweisen, ist der Preis in der Anschaffung. Werfen Immobilienbesitzer jedoch einen Blick auf das hohe Energieeinsparpotenzial der neuen Fenster, ist diese Investition auf jeden Fall lohnenswert.

Hausherren sollten beachten, dass beim Einbau von besonders großen Glasscheiben der Isolierglaseffekt beachtet werden muss, um eine gewisse Stabilität zu gewährleisten. Temperaturschwankungen können unter Umständen dazu führen, dass die Scheiben sich aufgrund des Druckausgleichs leicht nach innen und außen wölben.

 

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Synonyme: Wärmedämmverglasung

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