E-Modul

Begriff Definition
E-Modul

Das Elastizitätsmodul beziehungsweise E-Modul beschreibt das elastische Verformungsverhalten eines Stoffes. Es wird über den Zugversuch ermittelt und ist damit ein Materialkennwert und beschreibt, wie Dehnung und Normalspannung zusammenhängen. Je größer der Wert des E-Moduls ist, desto mehr widersetzt sich der Werkstoff der Verformung und umso kleiner ist die Verformung, die ein Probekörper unter der Lasteinwirkung erfährt.

Für den Test wird ein Probestab am oberen Ende und am unteren Ende einer Universalzugmaschine eingespannt. Dann wird der Probestab unter Zugspannung gesetzt, bis er reißt. Beim Druckversuch wird der Probeblock unter Druckspannung gesetzt, bis er bricht. Der Zugversuch wird im Spannungs-Dehnungsdiagramm dargestellt. Das E-Modul wird im Bereich der Hookschen Gerade berechnet, wenn das elastische Verformungsverhalten proportional ist und der Stoff sich wieder in die Ausgangslage zurück verformen würden, wenn keine Kraft mehr ausgeübt wird.

Beton ist kein homogener Stoff, sondern ein Zweistoffsystem, bestehend aus Zementstein und Gesteinskörnung. Deshalb ist das Beton E-Modul abhängig von den E-Modulen der beiden enthaltenen Stoffe. Der Wert liegt bei reinem Normalbeton bei ca. 27 KN/mm².

In Deutschland wird heutzutage nur noch mit Betonstahl gebaut. Betonstahl hat ein E-Modul von 200 – 210 KN/mm². Die erforderlichen Eigenschaften von Betonstahl sind unter anderem in der DIN 488 oder in der DIN EN 10080 geregelt.

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Synonyme: Elastizitätsmodul

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