Biegemoment

Begriff Definition
Biegemoment

Als Biegemoment werden die Kräfte bezeichnet, die im Inneren von stabförmigen Körpern wie zum Beispiel Stützen oder in dünnen Platten entstehen und sich über die gesamte Länge des Bauteils und dessen Querschnitt verteilen. Die sogenannte Biegespannung entsteht, wenn eine Kraft senkrecht auf den Körper wirkt, zum Beispiel durch einen aufliegenden Balken oder eine aufstehende Wand. Das Ergebnis: Das Bauteil biegt sich durch und bricht bei einer bestimmten Stärke der Kraft.

Kräfte und Biegemomente

Wirkt ein Biegemoment auf ein Bauteil, entsteht auf der Seite, auf der die Kraft wirkt, eine Zugbelastung, bzw. -spannung auf der gegenüberliegenden Seite dagegen eine Druckspannung. Deshalb muss ein Bauteil, das auf Biegung belastet ist, so beschaffen sein, dass es sowohl Zug- als auch Druckkräfte aufnehmen kann. Ein Beispiel hierfür ist Stahlbeton. Da Beton zwar in hohem Maße Druck-, aber nur begrenzt Zugspannungen abfangen kann, wird eine Stahlbewehrung eingesetzt, die hinsichtlich der Zugkräfte belastbar ist. So entsteht ein Werkstoff mit idealen Eigenschaften für die Belastung mit Biegemomenten.

Beispiele für Biegemomente

Ein Biegemoment entsteht zum Beispiel dann, wenn am Ende einer Balkonplatte eine Kraft einwirkt oder wenn auf einen Deckenbalken mit zwei Auflagern dazwischen eine Last durch eine Wand wirkt und Druck ausübt. Mit Hilfe von statischen Berechnungen wird die Dicke, bzw. Belastbarkeit der Bauteils, auf das ein Biegemoment wirkt, so berechnet, dass es dieser Kraft wiederstehen kann.

 

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Synonyme: Biegemomente

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