Durchfeuchtungsgrad

Begriff Definition
Durchfeuchtungsgrad

Der Durchfeuchtungsgrad ist das Verhältnis des Feuchtegehalts zur maximalen Fähigkeit der Wasseraufnahme eines Baustoffs. Er wird jeweils in Massenprozent gemäß DIN 1310 als DFGges dargestellt. Er hängt von der Größe, Form und Anzahl der Materialporen ab.

Strukturelle Feuchtigkeit ist das Vorhandensein unerwünschter Feuchtigkeit in der Struktur eines Gebäudes, entweder das Eindringen von außen oder die Kondensation innerhalb von Strukturen. Ein hoher Anteil an Feuchtigkeitsproblemen in Gebäuden wird durch Kondensation, Eindringen von Regen oder aufsteigende Feuchtigkeit verursacht.

Feuchtigkeit neigt dazu, einem Gebäude sekundären Schaden zuzufügen. Die unerwünschte Feuchtigkeit ermöglicht das Wachstum verschiedener Pilze im Holz, die Fäulnis oder Schimmel verursachen. Diese Mikroben, die anschließend Sporen, Zellen und andere organische Verbindungen, werden in die Raumluft abgeben und können später zu gesundheitlichen Problemen führen.

Die Messung der Feuchtigkeit in Baumaterialien ist seit vielen Jahren für Bauprofis von Bedeutung, um sie bei der Diagnose von Art und Ursache von Baumängeln zu unterstützen. Ebenso haben Bauforscher eine umfangreiche Auswahl von Messansätzen entwickelt, um detailliertere Untersuchungen der grundlegenden physikalischen Prozesse zu ermöglichen, die dem Feuchtigkeitstransport zugrunde liegen.

Jedes Material hat einen unterschiedlichen Durchfeuchtungsgrad. Holz beispielsweise weist einen Feuchtigkeitsgehalt von 40- 200 % auf, wenn es frisch gesägt wird. Später, bei der Verarbeitung oder Einsatz ist der Feuchtigkeitsgehalt zwischen 8- 25 Gewichtsprozent, abhängig von der Luftfeuchtigkeit.

 

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