Unterfangung
Begriff | Definition |
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Unterfangung | Unterfangung ist die Verstärkung eines bestehenden Bauwerkes. Diese ist erforderlich, wenn das ursprüngliche Fundament nicht mehr stark genug ist, um das Haus zu stützen. Andere Beispiele, warum eine Unterfangung erforderlich sein könnte:
Unterfangung ist der Prozess der Unterstützung oder Stärkung des vorhandenen Fundaments. Das wird erreicht, indem man den Unterbau verstärkt, den Boden mit einem expandierenden Füllstoff stabilisiert oder das Fundament so erweitert, dass die Last des Bauwerkes auf eine größere Oberfläche verteilt wird. Gebäudeunterfangungen oder Fundamentunterfangungen spielen auch eine wichtige Rolle bei neuen Bauprojekten, die direkt neben oder nahe einem bestehenden Gebäude beginnen. Die erforderlichen Baugruben für den Neubau können die benachbarten Fundamente bis unter ihre Fundamentunterkante freilegen. Hier ist es wichtig, das bestehende Bauwerk vor Schäden wie Rissbildung durch Setzungen oder sogar das Abrutschen des Bauwerkes in die Baugrube zu schützen. Arbeiten an Unterfangungen dürfen nur abschnittsweise nach den Vorgaben der DIN 4123 ausgeführt werden, wenn kein Spezialtiefbauverfahren angewendet wird. Nach einer Unterfangung ist ein Standsicherheitsausweis erforderlich, bevor die Verrichtungen weitergehen. Alternativ zur Unterfangung kann man auch eine Tieferlegung des Grenzfundamentes des angrenzenden Bauwerkes durchführen. Dazu wird die Grenzwand gegen das Kippen abgestrebt. Das kann durch das Absetzen auf Pfählen oder durch das Anbringen von seitlichen Pfählen erfolgen.
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