U-Wert

Begriff Definition
U-Wert

Der U-Wert ist die Kurzform für den Wärmedurchgangskoeffizienten. Er gibt den stündlichen Wärmestrom durch ein Bauteil von der warmen Seite zu der kalten Seite an und ist damit die wichtigste Messgröße für die Dämmeigenschaft eines Bauteils. Ein hoher U-Wert zeigt eine schlechte Dämmwirkung an, ein niedriger U-Wert eine gute Dämmwirkung. Der U-Wert ist ein wichtiger Wert für das Gebäudeenergiegesetz.

Das Gebäudeenergiegesetz legt für alle Bauteile eines Hauses den U-Wert fest. Damit bestimmt sie, wie viel Wärme ein Haus maximal verlieren darf. Bei Neubauten oder Sanierungsarbeiten am Haus muss der geforderte U-Wert erreicht und eingehalten werden. Davon sind nur Häuser unter Denkmalschutz ausgenommen. Der U-Wert berechnet sich nach einer festen Formel. Diese Formel ist bezogen auf die Fläche von einem Quadratmeter und der Temperaturdifferenz in Grad Celsius.

Es bestehen große Unterschiede in den U-Werten zwischen dem Standardhaus (Haus nach den Vorgaben des GEG) und einem Niedrigstenergiehaus (KfW-Effizienzhaus). Die U-Werte eines Effizienzhauses liegen bei einigen Bauteilen bis zu zwei Drittel niedriger als beim Standardhaus. Die Anpassungen der geforderten U-Werte erfolgen kontinuierlich, um Hausbesitzer zum Energiesparen aufzufordern. Es gibt attraktive Fördermöglichkeiten vom Staat und von der KfW für Sanierungen am Haus. Vor jeder Sanierung ist daher eine Energieberatung sinnvoll, um zu sehen, wo die größten Energieverluste am Haus auftreten und welche Reihenfolge bei den Sanierungen sinnvoll ist.

 

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Synonyme: Wärmedurchgangskoeffizient

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