Systemtrenner

Begriff Definition
Systemtrenner

Wasserversorgungssysteme müssen sicherstellen, dass sie von Entwässerungssystemen, Grundwasser, Regenwasserkanälen und Abwasserkanälen isoliert bleiben. Sollten die Ströme von einem dieser Orte ohne einen Systemtrenner in eine Wasserleitung gelangen, könnte die Trinkwasserversorgung kontaminiert sein. Ein Systemtrenner mit einem Rückflussverhinderer stellt sicher, dass die Wasserleitung von potenziellen Kontaminationsquellen trennt ist.

Systemtrenner sind Geräte, die direkt an einem Wasserrohr installiert sind und Wasser in nur eine Richtung fließen lassen. Sie bestehen aus einer Vorkammer, einer Mittelkammer und einer Ausgangskammer. Zwischen den einzelnen Kammern befindet sich jeweils ein Rückflussverhinderer.

Viele Systemtrenner verfügen über eine Klappe mit einer Feder, die das Ventil geschlossen hält, bis es durch Wasser aus einer Quelle geöffnet wird. Wenn der Druck stromabwärts den Druck stromaufwärts überschreitet, drückt die Feder die Klappe gegen ein Gummistück, bildet eine wasserdichte Abdichtung und verhindert, dass sich der Durchfluss umkehrt.

Rückfluss tritt auf, wenn Druckänderungen in Rohren vorkommen und diese dazu führen, dass Flüssigkeiten oder Gasen in die falsche Richtung fließen. Die unterschiedlichen Bauweisen von Systemtrenner bestimmen ihren Einsatzort. Die DIN EN 1717 regelt den Einsatzort. Sie werden erfolgreich in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt, wie für den Schutz von Pumpen und Filtern, Sprinkleranlage mit Höhenunterschieden, Heizungssystemen und vieles mehr.

Hinweis:
Damit ein Systemtrenner einwandfrei funktioniert, muss dieser unbedingt waagerecht eingebaut werden, damit sich die Mittelkammer komplett entleeren kann!

 

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Synonyme: Rückflussverhinderer

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