Niedertemperaturkessel

Begriff Definition
Niedertemperaturkessel

Eigentümer, die sich für eine Heizung interessierten, hatten lange Zeit die Wahl zwischen einem Niedertemperaturkessel und einem Brennwertkessel. Niedertemperaturkessel sind Heizsysteme, die in vielen Haushalten verbreitet sind, zählen jedoch mittlerweile zu den überholten Heizsystemen. Gemäß EU-Beschluss dürfen Sie nicht mehr hergestellt werden. Verboten sind der Einbau sowie der Gebrauch aber (noch) nicht. Empfohlen werden jedoch die Nutzung eines Brennwertkessels oder besser noch auf erneuerbaren Energien basierende Heizungssysteme.

Schwierig erweist sich der Umstieg auf den Brennwertkessel für Eigentümer von Mehrfamilienhäusern, da die meisten Heizkessel mit dem Kamin verbunden sind. Haben sich Hauseigentümer dazu entschlossen, ihre Heizungsanlage zu modernisieren und den Niedertemperaturkessel durch einen Brennwertkessel zu ersetzen, ist es notwendig, den Kamin an das neue System anzupassen.

Niedertemperaturkessel sind Nachfolgemodelle des Konstanttemperaturkessels und ein Bestandteil von Gas- und Ölheizungen. Sie besitzen einen Wärmefühler, der anhand der gemessenen Außentemperatur die eigene Leistung selbstständig reguliert. Aus diesem Grund arbeitet dieses Modell weitaus energiesparender als sein Vorgängermodell. Verbraucher können somit ein Drittel an Energiekosten einsparen. Außerdem sorgt eine korrosionsbeständige Bauweise für eine niedrige Kesseltemperatur, die zwischen 30 und 40 °C liegt.

Brennwertkessel arbeiten jedoch weitaus effizienter als Niedertemperaturkessel. So besitzen Brennwertkessel, abhängig vom genutzten Brennstoff, einen Wirkungsgrad zwischen 104 und 112 Prozent. Niedertemperaturkessel erreichen einen Wirkungsgrad von gerade einmal 85 Prozent.

 

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