Baustraße

Begriff Definition
Baustraße

Das Eigenheim ist geplant, die Kosten stehen fest. Zumindest die Baukosten, denn was leider noch immer nicht allen Bauherren klar ist: Es fallen auch Baunebenkosten an und die sind bei der Finanzierung nicht zu vernachlässigen.

Eine Baustraße stellt sicher, dass alle Baufahrzeuge und Lieferanten die Baustelle problemlos erreichen können. Bei der Baustraße kann es sich um wenige Meter Schotterweg, aber auch eine bis zu mehreren Hundert Metern lange Straße handeln. Sie verhindert grundsätzlich, dass Fahrzeuge in feuchtem Untergrund wie Wiesen oder Äcker stecken bleiben. Sollte es dazu kommen, wird es für den Bauherrn teuer, denn er ist gesetzlich für die Bereitstellung von sicheren Wegen auf die Baustelle zuständig. Für die Bergung eines steckengebliebenen Krans oder LKWs kommen schnell mehrere Tausend Euro zusammen.

Im Rahmen der Zufahrt zur Baustelle können aber auch weitere Maßnahmen in Frage kommen, beispielsweise das Absichern von Fußwegen, die Sperrung von Straßenabschnitten oder ähnliches. Alle geplanten Maßnahmen müssen vorher beantragt werden und sind meist schon als Teil der Baugenehmigung zu hinterlegen.

Je nach Größe der Baustraße und den örtlichen Gegebenheiten sollten Bauherren mit mindestens 3.000 bis 5.000 € an zusätzlichen Kosten planen. Liegt das geplanten Eigenheim in einem Neubaugebiet, sind Baustraßen häufig schon (teilweise) angelegt. Es empfiehlt sich die genau Abklärung der notwendigen Arbeiten im Vorfeld, da eine Baustraße, genau wie alle anderen Baunebenkosten, nicht Bestandteil des Bauvertrages sind und zu Lasten des Bauherrn gehen.

Siehe auch: Nebenkosten beim Hausbau

 

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