Begriff Definition
Mehrfachscheiben

Unter Mehrfachscheiben versteht man alle Arten von Fensterglas mit mehr als eine Scheibe, wie zum Beispiel Doppel- oder Dreifachverglasungen. Häufig wird eine Mehrfachverglasung auch mit Isolierglas in Verbindung gebracht. Die zusätzlichen Glasschichten tragen dazu bei, ein energieeffizienteres Fenster für ein Haus zu schaffen. Unabhängig davon, ob sich ein Haus in einer vorwiegend heißen oder vorwiegend kühlen Region des Landes befindet, helfen Mehrfachscheiben durch die zusätzliche Isolierung dabei, das Innenklima eines Hauses zu verbessern. Dadurch werden auch die Energiekosten für Klimaanlagen und Heizung reduziert.  Gleichwohl Fenster mit Mehrfachscheiben in der Anschaffung höhere Kosten verursachen, sind sie eine gute Investition aufgrund der Einsparungen bei den Energiekosten.

Doppelglas ist die häufigste Glasart, die in heutigen Wohnfenstern verwendet wird. Es besteht aus zwei Glasstücken, die luftdicht verschlossen sind und eine einfach verglaste Einheit bilden. Doppelscheiben wurde entwickelt, um die Wärmeleistung eines Fensters zu erhöhen, indem der Wärmegewinn oder -verlust verringert wird. Laut Statistiken halbieren Doppelglasfenster den Wärmeverlust im Vergleich zu Einzelverglasungen, aufgrund des isolierenden Luftraums zwischen den Glasschichten.

Eine Doppelverglasung kann auch mit einem dritten Stück Glas ergänzt werden. Dreifachverglasung ist am teuersten, aber auch am effizientesten im Vergleich zu Ein- und Doppelglas. Diese Art von Glas ist kondensationsbeständiger als Einzel- oder Doppelverglasung und trägt dazu bei, dass ein Haus energieeffizienter ist. Die zusätzliche Glasscheibe im Fenster schafft eine zusätzliche Isolationsschicht. Im Vergleich zu Doppelscheiben lassen Dreifachscheibenfenster weniger Wärme entweichen, haben weniger Kondenswasser und sind schalldichter.

In einem schlecht isolierten Haus treten fast 40 % des Wärmeverlusts über die Fenster auf.

Siehe auch: hausbauberater.de/fachbegriffe/isolierverglasung

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Synonyme - Mehrfachverglasung,Doppelglas,Doppelverglasung,Dreifachverglasungen
Membranausdehnungsgefäß

Das Membranausdehnungsgefäß nimmt innerhalb der Heizungsanlage das Ausdehnungswasser, das bei der Erwärmung des Wassers entsteht, auf. Ohne dieses Bauteil entweicht das Wasser über das Sicherheitsventil, verringert den Wasserstand und damit die Effizienz der Heizkreisläufe.

Aufbau des Membranausdehnungsgefäßes (MAG)

Das einer Boje ähnelnde Ausdehnungsgefäß enthält zwei durch eine Gummimembran getrennte Kammern. Während sich in der einen Kammer das Heizwasser befindet, ist die andere mit Stickstoff befüllt. Dehnt sich das Heizwasser durch die Erwärmung aus, nimmt die Stickstoffseite den zusätzlichen Druck auf und gibt diesen bei Abkühlung wieder ab. So ist gewährleistet, dass der Druck bzw. der Volumenstrom innerhalb der Heizungsanlage konstant bleibt. Stickstoff wird deshalb als Gas verwendet, da eine Vermischung mit dem Heizungswasser (zum Beispiel bei Materialermüdung an der Membran) keine schädlichen Folgen für die Bauteile der Heizungsanlage hat. Die Dimensionierung des Ausdehnungsgefäßes wird nach Wasservolumen der Heizungsanlage, maximaler Betriebstemperatur und Einstelldruck am Sicherheitsventil berechnet.

Membranausdehnungsgefäß als sicherheitstechnische Einrichtungen

Da das MAG zu den sicherheitsrelevanten Bauteilen einer Heizungsanlage gehören, ist eine jährliche Wartung nach der europäischen Prüfnorm DIN EN 12828 bzw. der DIN 4807-2 [2] erforderlich. Weiterhin ist eine Zulassung gemäß der Richtlinie über Druckgeräte 97/ 23/ EG erforderlich. Während die Wartung Sache des Heizungsfachmanns ist, kann eine einfache Funktionsprüfung über einen Klopftest vorgenommen werden. Entsteht beim Klopfen an das Membranausdehnungsgefäß ein dumpfer Ton, ist möglicherweise die Membran im Inneren defekt. Schäden am MAG zeigen sich zum Beispiel auch in einem schnellen Druckabfall innerhalb der Heizung, der durch ein Nachfüllen mit Wasser nur kurzfristig behoben wird.

Der richtige Einbau

Die ideale Position des MAG ist im Heizungsrücklauf und so, dass das Kappenventil auf der Unterseite angeordnet ist. Damit kann das Membranausdehnungsgefäß bei einem Austausch einfach entleert werden. Der Austausch selbst wie auch die Installation und Inbetriebnahme muss durch einen Fachbetrieb erfolgen.

 

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Synonyme - MAG,Ausdehnungsgefäß
Mietermodernisierung

Mietermodernisierung bedeutet, das ein Mieter Modernisierungsmaßnahmen in einem gemieteten Objekt, zum Beispiel einer Wohnung oder Haus, auf eigene Kosten vornimmt. Dafür kann er auch geförderte Bausparmittel einsetzen. Grundsätzlich ist hier zu beachten, dass alle Arten von Umbaumaßnahmen immer die Zustimmung des Vermieters benötigen. Falls ein Mieter ohne die erforderliche Zustimmung umbaut, hat der Vermieter das Recht, bei Auszug des Mieters den Rückbau in den ursprünglichen Zustand des gemieteten Objektes zu verlangen. Das trifft auch zu, wenn die Umbaumaßnahmen eine Verbesserung oder sogar eine Wertsteigerung bedeuten. Fakt ist, Mieter dürfen ohne Zustimmung vom Vermieter keine bauliche Veränderung vornehmen.

Die Zustimmung vom Vermieter sollte immer in schriftlicher Form erfolgen. Die geplanten Umbaumaßnahmen sollten in dieser Vereinbarung detailliert beschrieben werden und der Vermieter muss diesen eindeutig zustimmen, bevor ein Mieter mit dem Umbau beginnen kann.

Im Allgemeinen kann ein Vermieter eine Mietermodernisierung ablehnen, auch wenn sie vorteilhaft für beide Parteien ist. Es gilt, dass ein Mieter eine Wohnung oder Haus so akzeptiert, wie sie angemietet wurde. Es gibt jedoch eine Ausnahme: Ein Mieter kann eine Zustimmung zu Umbaumaßnahmen verlangen, wenn es um bauliche Veränderung in Zusammenhang mit einer behindertengerechten Nutzung geht oder für den behindertengerechten Zugang des gemieteten Objektes. Ein Vermieter kann die Zustimmung nur verweigern, wenn ein Interesse an der unveränderten Erhaltung der Wohnung oder des Gebäudes überwiegt. Insbesondere die Interessen anderer Mieter im Haus sind dabei zu berücksichtigen.

 

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Mietkauf

Ein Mietkauf ähnelt zu Beginn einem traditionellen Mietvertrag, der von Vermieter und Mieter unterzeichnet wird. Der Mietkaufvertrag gibt dem Mieter darüber hinaus das anschließende Recht, das Wohnobjekt, ein Haus oder eine Wohnung, zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft zu kaufen. Ein Teil des im Voraus gezahlten Geldes, als ein Teil der festgelegten monatlichen Miete, fließt ebenfalls in den Kaufpreis ein. Mietkaufverträge sind eine Alternative zu herkömmlichen Hypothekendarlehen.

Sowohl Käufer als auch Verkäufer können von diesen Vereinbarungen profitieren, aber es ist wichtig, dass jeder die Risiken versteht. Mietkauf kann für Käufer attraktiv sein, insbesondere für diejenigen, die innerhalb weniger Jahre eine bessere persönliche finanzielle Lage erwarten.

Alles in einem Mietkaufvertrag ist verhandelbar. Sowohl der Käufer als auch der Verkäufer stimmen beim Mietkauf festgelegten Vertragsbedingungen zu. Alle Bedingungen können geändert werden, um den Bedürfnissen beider Parteien gerecht zu werden.

Bei einem Mietkauf, welcher relativ ungewöhnlich in Deutschland ist, wird zwischen beiden Parteien, dem Käufer und Verkäufer, ein Kaufpreis für das zu verkaufende Eigentum in einem Vertrag festgelegt. Das bedeutet, das der Käufer in der Zukunft das Haus zu diesem festgesetzten Preis erwerben kann, unabhängig davon, was das Eigentum tatsächlich wert ist. In der Regel wird bei einem Mietkauf der Kaufpreis deutlich höher angelegt, um eine voraussehbare Wertsteigerung der Immobilie zu berücksichtigen. Wenn ein Grundstück eine positive Wertentwicklung hat, ist ein Mietkauf von Vorteil für den Käufer.

Ob der Mietkauf tatächlich eine Alternative auf dem Weg zum Eigenheim ist, erfahren Sie hier:

 

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Mietspiegel

Der Mietspiegel gibt die durchschnittlichen Mietpreise an mehreren Standorten im ganzen Land an. Er dient als gesetzliche Grundlage für die Ermittlung der ortsüblichen Mieten. Der Mietspiegel veröffentlicht jährlich den genauesten Mietbericht innerhalb des privaten Wohnungssektors in Deutschland. Um den Mietspiegel zu erstellen, werden Daten von Mietern gesammelt und ausgewertet. Mieter werden gefragt, wo und zu welchem Mietpreis sie wohnen. Der Mietspiegel wird nach Städten und sogar Stadtteilen und Gemeinden gegliedert. Die Ergebnisse werden in einer Übersicht zusammengestellt und können als jeweiliger Durchschnittswert für die Mietpreise in einer bestimmten Wohngegend angesehen werden.

Andere Kriterien, die im ortsüblichen Mietvergleich einer Wohnung eine Rolle spielen sind:

  • Lage der Wohnung
  • Qualität der Ausstattung
  • Baujahr der Wohnung
  • Qualität der Wohnlage, wie Verkehrslärm, Anbindung öffentliche Verkehrsmittel, Erholungsgebiete und so weiter
  • Energieeffizienz

Mietobjekte werden anhand dieser Kriterien eingeteilt und man kann im einfachen Mietspiegel eine Preisspanne für die Mieten einer bestimmten Wohngegend ablesen.

In Deutschland wird zwischen dem einfachen und qualifizierten Mietspiegel unterschieden. In einen qualifizierten Mietspiegel kommen zusätzlich Bedingungen zur Ermittlung der durchschnittlichen Miete hinzu. So werden unter anderem die Lebenshaltungskosten einer bestimmten Stadt oder Gemeinde berücksichtigt. Ein qualifizierter Mietspiegel wird mithilfe wissenschaftlicher Grundsätzen erstellt und muss alle zwei Jahre aktualisiert werden.

Die ursprüngliche Idee für die Erstellung eines Mietspiegels war, den Mieter vor überteuerten Mietpreisen zu schützen und eine neutrale, aber ortsübliche Vergleichsmiete zur Verfügung zu stellen. Zuvor konnten Vermieter den Mietpreis beliebig bestimmen und erhöhen. Heutzutage kann die Miete in vielen Städten und Gemeinden nur noch im Rahmen des Mietspiegels angepasst werden.

 

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Mietvertrag

Der Mietvertrag ist das Schlüsseldokument, welches das Mietverhältnis zwischen einem Vermieter und Mieter dokumentiert. Er enthält wichtige Punkte wie:

  • die Dauer des Mietverhältnisses und Kündigungsfrist.
  • die Höhe der Miete, Nebenkosten und der Kaution, die der Mieter zu zahlen hat.
  • die Anschrift der angemieteten Wohnung oder Hauses.
  • die Größe des Mietobjektes und vieles mehr.

Sowohl der Vermieter als auch der Mieter müssen sich für die Dauer des Mietverhältnisses an die Mietbedingungen halten. Das bedeutet, dass der Vermieter die Miete nicht ohne eine schriftliche Zustimmung erhöhen oder einen Mieter ohne Grund kündigen kann, und im Gegenzug muss der Mieter die vereinbarte Miete rechtzeitig zahlen. Wenn der Mietvertrag nicht eingehalten wird, hat das bestimmten Konsequenzen, welche bis hin zu rechtlichen Schritten führen können.

In Deutschland wird zwischen einem befristeten und unbefristeten Mietvertrag unterschieden. Unbefristete Mietverträge enden nicht zu einem festgesetzten Datum, sie sind unbefristet und können meist nur durch eine 3-monatige Kündigungsfrist beendet werden.

Wenn ein befristeter Mietvertrag endet, wird den Mietern im Allgemeinen eine Verlängerungsmöglichkeit angeboten, ist aber es ist nicht garantiert. Abhängig von den Bedingungen, denen ein Mieter und ein Vermieter zugestimmt haben, müssen nach Beendigung des Mietvertrags die Wohnung geräumt werden, einen neuen Mietvertrag abgeschlossen werden oder den Mietvertrag zum gleichen oder einem höheren Preis verlängern.

Ein Mieter sollte immer den Mietvertrag sorgfältig lesen und Details kontrollieren, bevor dieser unterschrieben wird. Es ist wichtig, dass ein Mieter alle Bedingungen des Mietvertrages kennt. Ein weiterer Hinweis: In jedem Mietvertrag sollte auch die korrekte und vollständige Anschrift des Vermieters vermerkt sein.

 

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Mikro-Blockheizkraftwerk

Mikro-Blockheizkraftwerke sind BHKWs, die Leistungsbereiche von circa 2,5 bis 10 kW eines Haushaltes abdecken. Sie sind kompakt, daher sehr platzsparend und darum eine optimale Lösung für Einfamilienhäuser. Mikro-BHKWs mit hohen Kapazitäten ermöglichen auch die Energieversorgung von Immobilien mit mehreren Wohneinheiten sowie kleineren Betrieben.

  • Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Immobilien mit wenig Wohneinheiten
    Wird ein Mikro-Blockheizkraftwerk nur zum Beheizen und zur Erwärmung des Nutzwassers eingesetzt, sind niedrige elektrische Leistungen völlig ausreichend. Sehr effektiv erweist sich der Einsatz eines Mikro-BHKWs zur Wärmegewinnung für kleine Schwimmbäder oder auch Gewächshäuser.

  • Betriebe der Landwirtschaft
    Mikro-Blockheizkraftwerke können auch zur Beheizung von Nutztierställen oder landwirtschaftlich genutzten Gewächshäuseranlagen genutzt werden.

  • Kleine Gewerbebetriebe
    Betriebe, die viel Wärme benötigen, wie beispielsweise Bäckereien, Saunen oder Wäschereibetriebe, sind ideal für die Nutzung eines Mikro-BHKWs.

  • Öffentliche Gebäude
    Verwaltungseinrichtungen, Schulen und Kindergärten sowie Universitäten profitieren von den Einsparungen durch die Erzeugung von Wärme und Energie durch ein Mikro-Blockheizkraftwerk.

Normalerweise werden Mikro-Blockheizkraftwerke nach dem am Einsatzort benötigten Wärmebedarf ausgewählt. Dieser wird anhand des jährlichen Wärmebedarfs eines Gebäudes berechnet. Meistens verfügt ein Mikro-BHKW über einen internen Spitzenlastheizkessel. Somit ist ein zusätzlicher Heizkessel, der sich bei einem Höchstverbrauch einschaltet, nicht notwendig. Modelle der neueren Generation können an die wechselnden Anforderungen eines Haushalts angepasst werden.

Neue Mikro-Blockheizkraftwerke werden überwiegend durch einen Stirling- oder Ottomotor angetrieben. Als Brennstoffe eignen sich fossile Antriebsstoffe, wie zum Beispiel Heizöl sowie nachwachsende Rohstoffe wie Briketts und Holz. Der Kaufpreis eines Mikro-BHKW ist von der Größe des Gerätes abhängig. Angefangen von 15.000 Euro bis hin zu 30.000 Euro sollten Eigentümer hierfür einplanen.

Siehe auch: https://www.hausbauberater.de/heiztechnik/blockheizkraftwerk

 

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Synonyme - Mikro-BHKW
Mikroklima

Mikroklima ist jede klimatische Bedingung in einem relativ kleinen Gebiet, innerhalb weniger Meter über und unter der Erdoberfläche. Der Begriff bezieht sich normalerweise auf die Oberflächen terrestrischer und vergletscherter Umgebungen, kann sich aber auch auf die Oberflächen von Ozeanen und anderen Gewässern beziehen.

Das Mikroklima in städtischen Gebieten ist geprägt von städtischen Mustern und wird beeinflusst von den Eigenschaften der städtischen Oberflächen. In Wohnanlagen, Straßenschluchten und Freiflächen ändert sich das lokale Mikroklima anhand verschiedenste Parametern.

Die Veränderung der Klimasysteme ist hauptsächlich auf Entwaldung, Industrialisierung, Bautätigkeiten, die Erweiterung städtischer Gebiete, die Bildung künstlicher Oberflächen und das Eindringen in ländliche Gebiete zurückzuführen, die Auswirkungen auf die Umwelt und Klimaveränderungen verursachen.

Die Reduzierung von Grünflächen, landwirtschaftlichen Flächen und leerstehende Grundstücke führen zu einem Anstieg der städtischen Lufttemperaturen. Mit der Zunahme in Wohn-, Gewerbe-, Industriegebäude und durch den steigenden Energieverbrauch sowie zunehmende Produktionstätigkeit, steigen die Lufttemperaturen in Städten weiter an. Dieser Umstand ist im Mikroklima auf Stadtebene zu berücksichtigen.

Ebenso haben städtische Merkmale wie hohe Gebäude, deutlichen Einfluss auf Windgeschwindigkeit, Richtung und Intensität von Winden. Die Windrichtung wird auch beeinflusst von der Form, Struktur und Anordnung von Gebäuden, aber auch durch das Muster von Straßen und Freiflächen.

Mikroklima, welches auch als Kleinklima bezeichnet wird, spielt auch eine entscheidende Rolle im Bauwesen. In dicht besiedelten Gebieten hat es Einfluss auf die Auswahl der richtigen Baumaterialien, da sich hier die natürlichen Licht-, Temperatur- und Windverhältnisse verändern können und entsprechend den Bedingungen angepasst werden.

 

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Synonyme - Kleinklima
Mineralische Putze

Mineralputze enthalten fast ausschließlich natürliche, umweltfreundliche Materialien. Das Bindemittel in ihnen ist Zement, Kalk oder eine Kombination aus beiden Baustoffen. Die Putze können sowohl für interne als auch für externe Arbeiten verwendet wird. Mit der zunehmenden Beliebtheit nachhaltiger Bauweisen im ganzen Land beleben mineralische Putze das Bauwesen neu. Sie sind heutzutage ein unverzichtbarer Bestandteil im Hausbau und bieten gesündere und widerstandsfähigere Innen- und Außenoberflächen.

Mineralischer Putz ist bei der Verarbeitung nicht anspruchsvoll und kann auf alle mineralischen Baustoffe aufgebracht werden, einschließlich Gips, Sperrholz, Faserplatten, Spanplatten, Beton und Zement. Die Mischung eignet sich jedoch am besten für Wände, die anfällig für erhöhten Abrieb sind, wie beispielsweise Eingänge, Treppen und Korridore.

Mineralputz kann nicht auf synthetischen Oberflächen, Lacken oder Ölbeschichtungen aufgetragen werden.

Das charakteristischste Merkmal von Mineralputzen ist, dass sie im Vergleich zu anderen Putzarten, die höchste Dampfdurchlässigkeit und eine sehr gute Beständigkeit gegen Sonnenstrahlen aufweisen. Er hat eine gute Wasserbeständigkeit, ist schmutzabweisend und damit pflegeleicht.

Weitere Eigenschaften von mineralischem Putz:

  • Sehr dampfdurchlässig und Wasserabweisend.
  • Sehr langlebig und witterungsbeständig.
  • Natürlich resistent gegen die Entwicklung von Pilzen, Algen und Schimmel.
  • Hervorragenden Wärmedämmqualitäten.

Mineralische Putze werden in Papiertüten in Form einer trockenen, Fabrik-gefertigten Mischung verkauft. Sie eignen sich zum Erhalten von Oberflächen mit gezogener oder zerkratzter Struktur sowie für Putze mit großem und rauem Oberflächen. Die Größe, der im Putz enthaltenen Körner, kann 1, 2 und 3 mm betragen. Sie sind in verschiedenen Farben erhältlich, die mit natürlichen Mineralpigmenten getönt sind. Mineralische Putze haben einen sehr geringen CO2-Fußabdruck und sind vollständig biologisch abbaubar.

 

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Synonyme - Mineralputze
Mini-Blockheizkraftwerk

Mini-Blockheizkraftwerke funktionieren nach dem Prinzip einer Kraft-Wärme-Kopplung. Hierfür wird aus einem primären Energieträger wie beispielsweise Bio-Erdgas, Strom und gleichzeitig Wärme erzeugt. Mini-BHKWs eignen sich sehr gut zur Strom- und Wärmegewinnung in Mehrfamilienhäusern.

Das Mini-Blockheizkraftwerk verbrennt in einem Verbrennungsmotor beispielsweise Diesel, Erdgas oder Heizöl und treibt eine Turbine an. Diese Turbine erzeugt dabei Strom. Außerdem wird im selben Moment die Wärme genutzt, die beim Verbrennen des Brennstoffes entsteht. Diese zweifache Nutzung von Energie ist unter Kraft-Wärme-Kopplung bekannt. Die doppelte Gewinnung von Energie, die in einem Verbrennungsprozess stattfindet, macht ein Mini-BHKW für Eigentümer einer Immobilie interessant. Sie können somit nicht nur den eigenen Strom produzieren. Auch das Beheizen ist im selben Moment möglich.

BHKWs sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich und zeichnen sich dadurch durch eine unterschiedliche Leistung aus. Kleine Anlagen wie Mini-BHKWs besitzen üblicherweise eine Leistung von 15 bis 50 kW und können angefangen von Einfamilienhäusern über Mehrfamilienhäuser bis zu größeren Wohnanlagen mit Strom und Wärme versorgen.Preislich gesehen sind sie nicht gerade günstig. Immobilieneigentümer müssen mit einem Mindestbetrag von 30. 000 Euro rechnen. Jedoch ergeben sich aus dieser Investition auch erhebliche Vorteile:

  • Kostenlose Stromproduktion
  • Die Stromeinspeisung in das öffentliche Stromnetz ist möglich. Somit können Eigenheimbesitzer für Strom, der zu viel produziert wird, pro Kilowattstunde eine Auszahlung erhalten. Die Höhe dieser Vergütung ist im Gesetz für Kraft-Wärme-Kopplung festgelegt.
  • Staatliche Förderprogramme wie die KfW und Bafa unterstützen Immobilieneigentümer bei der Umsetzung eines BHKWs.

Immobilieneigentümer sollten bedenken, dass für die Nutzung eines Mini-BHKWs in den verschiedenen Jahreszeiten unterschiedliche Bedingungen herrschen. Strom kann nämlich nur dann produziert werden, wenn Wärme erzeugt wird. In den Wintermonaten ist dies kein Problem. Für die Sommermonate wird es jedoch problematisch. Folgende Möglichkeiten können genutzt werden:

  • Zu viel produzierte Wärmeenergie kann in einem sogenannten Entkopplungsspeicher zwischengelagert werden. Jedoch ist dies nur für den Zeitraum von wenigen Tagen möglich.
  • Eine möglichst geringe Dimensionierung des Mini-BHKW ist notwendig. Strom, der nicht für den Eigenbedarf genutzt wird, wird in das öffentliche Stromnetz eingespeist.

Im Großen und Ganzen sind große BHKW-Blockheizkraftwerke ökonomisch sinnvoller als Mini-BHKWs. Energieschwankungen fallen weniger ins Gewicht. Auch ein Wärmeverlust fällt bei großen Anlagen weniger auf als bei kleinen Geräten.

Siehe auch: hausbauberater.de/heiztechnik/blockheizkraftwerk

 

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Synonyme - Mini-BHKW

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