Begriff Definition
Energieausweis

Ein Energieausweis weist die Energieeffizienz einer Immobilie aus. Nach der EnEV ist jeder Haus- und Wohnungseigentümer dazu verpflichtet, bei der Vermietung oder Verkauf, einen Energieausweis vorzulegen. Außerdem muss eine Aktualisierung der Werte alle zehn Jahre vorgenommen werden. Wer über den Kauf oder die Sanierung einer Immobilie nachgedacht hat und sein Geld nicht für horrende Energiekosten zum Fenster herauswerfen möchte, sollte sich den Energieausweis eingehend ansehen, denn er macht auf einen Blick deutlich, ob ein Haus wertvolle Heizenergie verschwendet oder eben der sparsame und damit umweltfreundliche Betrieb oder Unterhalt gewährleistet ist.

Es gibt zwei Arten des Energieausweises:

  1. Verbrauchsausweis
    Bei einem Verbrauchsausweis werden die Angaben der Bewohner analysiert. Hier fließt der Heizungs- und Warmwasserverbrauch der vergangenen drei Jahre in die Übersicht ein. Jedoch ist dieses Verfahren nicht besonders vorteilhaft, da jeder Bewohner ein anderes Nutzungsverhalten aufweist. Das Ergebnis kann also schnell zu verfälschten Angaben führen und sowohl positiv wie negativ für neue Mieter überraschende Ergebnisse zutage führen.

  2. Bedarfsausweis
    Dagegen kommen beim Bedarfsausweis konkrete Energieverbrauchszahlen ans Licht. Eine Immobilie wird genauestens unter die Lupe genommen. Es werden zum Beispiel die Bausubstanz, der Zustand der Außenwände, Heizung oder der Zustand des Daches kontrolliert. Der Bedarfsausweis zeigt ganz genau an, wie es um die Bausubstanz und damit die Energieeffizienz bestellt ist und gibt Besitzern wie Mietern detaillierte Auskunft über anstehende Verbrauchskosten und notwendige Maßnahmen.

Einen Verbrauchsausweis können Hauseigentümer beim Energiedienstleistern einholen. Der Bedarfsausweis darf hingegen wird nur von einem Energieeffizienz-Experten, zum Beispiel einem Bauingenieur, ausgestellt.

Eine ausführlichere Beschreibung finden Sie unter https://www.hausbauberater.de/energieausweis.

Zugriffe - 1694
Energiebezugskosten

Energiekosten sind mittlerweile ein hoher Kostenfaktor geworden und werden von vielen unterschiedlichen Faktoren beeinflusst. Um diese senken zu können sollten Immobilieneigentümer einen Blick auf ihre Energiebezugskosten werfen um Einsparungen im Stromverbrauch umsetzen zu können.

Nach den Angaben der Grundversorger werden bis Ende 2020 die Preise für Strom um ca. 5,1 % steigen. Eine vierköpfige Familie mit einem Energieverbrauch von beispielsweise 5000 kWh entstehen dadurch jährliche Mehrkosten in Höhe von 75 €.

Werden die jährlichen Energiebezugskosten unter die Lupe genommen, dann wird schnell klar, wo Einsparungen in einem Haushalt stattfinden können. Ein energiebewusster Umgang mit elektrischen Geräten sowie eine energieeffiziente Modernisierung der eigenen vier Wände können hierbei die jährlich steigenden Strompreise erträglicher machen.

Möchten Immobilieneigentümer auf lange Sicht Einsparungen durch weniger Energieverbrauch umsetzen, ist eine Fotovoltaik-Anlage eine sehr gute Investition. Mit einer 5 kWp-Anlage beispielsweise, die einer Fläche von circa 50 Quadratmetern entspricht, sollte eine Familie mit vier Personen einen Stromverbrauch von 40 % abdecken können.

Auch die Wärmedämmung sollte bei einem Neubau oder bei einer Modernisierung einer bestehenden Immobilie nicht in Vergessenheit geraten, wenn es um die Senkung der Energiebezugskosten geht.

Hauseigentümer können bei der Umsetzung auch auf staatliche Förderungen zurückgreifen um die Energiebezugskosten dauerhaft zu senken. Unter anderem können Bauherren die Unterstützung der KfW in Anspruch nehmen. Auch Immobilieneigentümer, die eine Modernisierungen in Betracht ziehen, können Zuschüsse beantragen.

Auch kommunal können Förderungen in Anspruch genommen werden. Sogar Geldrückvergütungen können bei einem Kauf von energieeffizienten Geräten erfolgen. Stromsparer sollten sich hierfür bei der Gemeinde des jeweiligen Bundeslandes informieren, um mehr Informationen zu erhalten.

 

Zugriffe - 4236
Energiedurchlassgrad

Der Energiedurchlassgrad beschreibt die Energie, die aus direkter Sonneneinstrahlung sowie der sekundären Wärmeabgabe von außen nach innen durch ein Bauteil dringt. In der DIN 67507 wird dieser Wert als g-Wert bezeichnet.

Der g-Wert von Fenstern und Türen

Bei Fenstern und Türen spielt der g-Wert als Spezifikation eine wichtige Rolle. In Kombination mit dem U-Wert wird damit die energetische Qualität des Produktes definiert. Ein geringer U-Wert bedeutet, dass wenig Wärmeenergie durch das Fenster, bzw. die Verglasung nach außen durchdringt. Beim Fenster spricht man vom Uw-Wert (w für window). Der g-Wert dagegen zeigt die Strahlungsdurchlässigkeit von außen nach innen an und bestimmt damit die Qualität des sommerlichen Wärmeschutzes: Je mehr Wärme eindringt, umso mehr heizt sich der Innenraum auf.

Beispielhafte Energiedurchlassgrade für Verglasungen

Für verschiedene Verglasungen gibt es charakteristische g-Werte, die meist in einer Spannbreite vorhanden sind. Der Energiedurchlassgrad besitzt keine Einheit, sondern wird prozentual angegeben. So steht ein g-Wert von 0,87 für einen Durchlass der Strahlungsenergie zu 85 %:

  • Einfachverglasung: 0,75 bis 0,87
  • Zweifachverglasung: 0,65 bis 0,70
  • 2-Scheiben-Wärmeschutzverglasung: 0,52 bis 0,65
  • 3-Scheiben-Wärmeschutzverglasung: 0,38 bis 0,55
  • Glasbausteine: 0,6
  • Sonnenschutzverglasung: 0,25 bis 0,5

Sonnenschutzverglasungen mit besonders geringem g-Wert

Die Qualität des sommerlichen Wärmeschutzes steigt mit der Qualität der Verglasung an. Für wärmere Klimazonen oder bei Südausrichtung in sonnenreichen Regionen verringert Sonnenschutzglas mit besonders geringem Energiedurchlassgrad die Aufheizung der Räume und somit den Energiebedarf für eine Klimatisierung. Der niedrige g-Wert wird durch eine Tönung der äußeren Glasscheibe sowie absorbierenden Beschichtungen erreicht.

Wie wird der Energiedurchlassgrad ermittelt?

Der Energiedurchlassgrad oder g-Wert wird durch Messung und Berechnung ermittelt. Als Messwert sind Transmissions- und Reflexionsgrade beteiligt, für die Berechnung wird der U-Wert des Bauteils herangezogen. Je höher der ermittelte Wert, umso größer ist die Abgabe der Strahlungswärme von außen nach innen.

 

Zugriffe - 1569
Synonyme - g-Wert
Energieeinsparungsgesetz

Das Energieeinsparungsgesetz hat seinen Ursprung im Jahr 1976. Damals wurde es erlassen, um eine Reduzierung von importieren Energien zu erreichen. Das EnEG beschreibt detailliert, welche Anforderungen ein Gebäude zur Energieeffizienz haben muss. Es ist unterteilt in die Heizkostenverordnung und die Energieeinsparverordnung. Dieses Gesetz wurde über die Jahre mehrfach an neue Anforderungen angepasst. Im Jahre 2005 wurde das EnEG an die Europäischen Richtlinien für die Gesamtenergieeffizienz angepasst. Die Anpassungen betrafen im Wesentlichen die Ausstellung von Energieausweisen und die neuen energetischen Anforderungen an Beleuchtungsanlagen innerhalb eines Gebäudes. Das Energieeinsparungsgesetz regelte seit dem 1. September 2009 auch den Wärmeschutz von Neubauten, gibt Vorgaben für energiesparende Hausanlagentechnik und beinhaltet Regelungen zum Energieausweis, welcher zwingend bei Vermietung oder Verkauf von Immobilien benötigt wird. 2013 traten weitere bedeutsame Veränderungen im Energieeinsparungsgesetz in Kraft. Diese verankerten die Grundlagen zum Niedrigstenergiegebäudestandard als Grundpflicht für die Errichtung von Neubauten. Diese Pflicht trat für Behördengebäude bereits ab 2019 in Kraft und für alle anderen Neubauten wird dies erst ab 2021 vorgeschrieben.

Hinweis:
Seit 1. November 2020 wurde das Energieeinsparungsgesetz durch das Gebäudeenergiegesetz abgelöst. In diesem sind nun das Energieeinsparungsgesetz, die Energieeinsparverordnung und das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz zu einem Normengefüge verbunden worden.

 

Zugriffe - 927
Synonyme - EnEG
Energiefassade

Im Zuge von energetischen Bauweisen und verstärkten Bemühungen der Regierung, wertvolle Ressourcen zu schonen, ist auch die Energiefassade auf den Markt gekommen. Außenhüllen von Gebäuden sind zunehmend multifunktionale Bauteile, die Licht und Luft regulieren, Schatten spenden und Energiekosten senken können. Energiefassaden geben Bauherren und Gestaltern die Möglichkeit einer optischen Identität eines Gebäudes. Aber während diese bisher unbeeindruckt von Einsparpotenzialen nur die äußere Hülle darstellten, sind durch neue Technologien inzwischen weitgehende Funktionen möglich.

Energiefassaden bieten den Bewohnern von Gebäuden Mehrwerte, beispielsweise in Form von lichtdurchfluteten Räumlichkeiten, angenehme Kühle im Sommer, behagliche Wärme im Winter oder das nachhaltige Senken des Energieverbrauchs. Energiefassaden sind nicht auf bestimmte Materialien festgelegt, wenngleich häufig Metalle oder Kunststoffe für die Röhren- oder Hohlflächenstruktur zum Einsatz kommen. Im Inneren befindet sich eine Konstruktur aus Leitungen und Rohren, durch die ein Gemisch aus Sole fließt.

Die Flüssigkeit aus Frostschutzmitteln und Wasser, nimmt die Wärme der Flächenabsorber innerhalb der Fassade auf. Diese Form beschreibt jedoch nur die klassische Energiefassade. Unter den Begriff fallen unterschiedliche Lösungen, wie etwa Fassaden mit visuellem oder thermischem Komfort. Auch der Begriff smarte Fassaden fällt häufig in diesem Zusammenhang.

Solarthermische Energiefassaden etwa gehören zu den Schlüsseltechnologien für eine energetische Bauweise und tragen aktiv zur Energieerzeugung bei. Fachlich kommt häufig der Begriff der energiewandelnden Fassaden auf. Bei dieser Fassade dient das Potenzial der Sonnenenergie in Verbindung mit geothermischer Wärmeeinkoppelung als nachhaltige Energiequelle. Der Fokus solcher Energiefassaden liegt auf der Wandlung und Nutzung von solarer Energie.

Die bioreaktive Fassade nutzt darüber hinaus die Biomasse und gehört zu den noch weniger bekannten Technologien von Energiefassaden. Grundsätzlich stehen verschiedenste Gestaltungs- und Designmöglichkeiten bei den Energiefassaden zur Auswahl. Holz, Stein, Keramik, Edelstahl, Aluminium oder Glas stehen zur individuellen Anpassung zur Verfügung. Eine verdeckte oder bewusste Montage sowie technische Lösungen bilden den Abschluss der individuellen Energiefassade nach Maß.

 

Zugriffe - 3646
Energieträger

Als Energieträger bezeichnet man Stoffe, deren enthaltene Energie durch einen Umwandlungsprozess nutzbar gemacht werden kann. Die sogenannten Primärenergieträger Erdgas, Erdöl und Kohle kommen in der Natur vor, werden vom Menschen abgebaut und anschließend als Energieträger genutzt. Sekundäre Energieträger, wie zum Beispiel Kraftstoff, werden durch verschiedene Verfahren aus den primären Energieträgern gewonnen. Siehe auch hausbauberater.de/heiztechnik/brennstoffe-energietraeger

Fossile Energieträger

Brennstoffe sind dadurch gekennzeichnet, dass sie beim Verbrennen Energie freisetzen. Die Primärenergieträger gehören zu den Brennstoffen und werden in jeweils geeigneten Heizungsanlagen genutzt, um Wärmeenergie durch den Brennprozess zu erzeugen. Diese Energie dient dazu, das Heizwasser zu erwärmen und somit Räume zu beheizen. Erdgas und Kohle werden außerdem zur Stromerzeugung in Kraftwerken eingesetzt. Das in Deutschland eingesetzte Erdöl und Erdgas ist vorwiegend importiert, Kohle wird in Deutschland selbst abgebaut.

Entstanden sind fossile Energieträger aus abgestorbener Biomasse, die sich über Jahrmillionen angesammelt hat und unter Ausschluss von Sauerstoff verrottet ist. Je nach Umgebungsbedingungen sind daraus die verschiedenen Brennstoffe/ Energieträger entstanden.

Erneuerbare Energieträger

Ín Deutschland geht der Trend seit mehreren Jahren hin zur verstärkten Nutzung regenerativer Energieträger. Darunter versteht man Stoffe, die sich selbst erneuern und damit – anders als fossile Brennstoffe – fast unbegrenzt verfügbar sind. Zu den wichtigsten erneuerbaren Energien gehören Sonnenenergie, Windkraft, Wasserkraft und Biomasse, wie zum Beispiel Holz, aber auch Erd- und Umgebungswärme, wie sie in Wärmepumpen verwendet wird. Der große Vorteil erneuerbarer Energieträger ist ihre Verfügbarkeit und die Tatsache, dass durch die Verbrennung kein zusätzliches CO2 produziert wird. Als nachteilig ist anzusehen, dass die Energie teilweise schwankend zur Verfügung steht, wie es bei Wind- und Sonnenenergie der Fall ist.

Förderung für regenerative Energien

Aktuell liegt der Anteil an erneuerbarer Energien in Privathaushalten bei etwas über 16 %. Zum Klimaschutz fördert der Staat den Einbau von Anlagen, die regenerative Energien nutzen mit attraktiven finanziellen Mitteln, fossile Brennstoffe sind mittlerweile bis auf wenige Ausnahmen von Förderprogrammen ausgeschlossen.

 

Zugriffe - 2697
Energieverbrauchszahl

Die Energieverbrauchzahl gibt an, wie viel Energie verbraucht wurde. Die Energieverbrauchzahl kann an Verbrauchsmengenzählern abgelesen werden. Später steht dieser Wert auf der Jahresabrechnung für die Verbraucher.

Es ist wichtig, den Verbrauch im Auge zu behalten. Wenn eine plötzliche Steigerung zu verzeichnen ist, sollte die Heizungsanlage und die Wärmedämmung überprüft werden. Empfehlenswert ist ein Energieverbrauchszähler. Dabei handelt es sich um elektronische Verbrauchsmengenzähler, die auch als Zwischenzähler bekannt sind. Diese Zähler sind platzsparend, zuverlässig, unempfindlich gegen Störimpulse und haben eine integrierte Kommunikationsschnittstelle. Mit Hilfe von elektronischen Energieverbrauchszähler kann die Energieoptimierung und eine Fernablesung durch den Energieanbieter erfolgen.

Um selbst ein Bild vom Zustand der häuslichen Wärmedämmung zu bekommen, kann man nach einer Frostnacht das Dach betrachten. Wenn sich Raureif auf der Dachfläche abbildet, ist das ein Zeichen dafür, dass sich Löcher in der Dämmung befinden. Typische Probleme mit der Wärmedämmung sind:

  • nicht ordnungsgemäß ausgeführt Übergänge,
  • die Dämmstoffe wurden nicht gemäß Anleitung installiert, sind zu locker oder fest,
  • es gibt kleine Lücken in der Dämmung,
  • die Dämmstoff-Dicke ist zu gering,
  • Fenster- und Kamineinfassungen wurden nicht fachgerecht isoliert

Am besten ist es immer, die Wärmedämmung von einem Profi einbauen zu lassen.

 

Zugriffe - 3772
Synonyme - Energieverbrauchszähler
Engobierte Dachziegel

Die typischen naturroten Ziegel kennt wahrscheinlich jeder. Doch auf den Dächern im Land tut sich so was und in vielen Städten und Gemeinden wird es zunehmend bunt. Neue Farbtöne präsentieren sich mal glänzend, mal wie poliert und mal atmungsaktiv. Während Glasuren für geschlossene Beschichtungen auf den Oberflächen von Ziegeln sorgen, wird bei der Engobe ein Tonschlamm aufgebracht, der jedoch ohne Glaspartikel auskommt. Damit wird zwar auch eine farbige Oberfläche beim Ziegel erreicht, jedoch ist die Oberfläche atmungsaktiv und diffusionsoffener als bei den glasierten Dachziegeln.

In der Regel sind engobierte Dachziegel mattglänzend oder matt. Durch Pigmente und Metalloxide als Zugabe in den dünnflüssigen Schlämmen können bestimmte Farbwirkungen erzielt werden. Zum Einsatz kommen engobierte Dachziegel vor allem an Dächern, deren Gebäude in Waldnähe stehen oder wo ein starker Befall und Bewuch mit Blättern und Moos zu erwarten ist. Engobierte Dachziegel gelten als robuster und witterungsbeständiger als glasierte Dachzeiegel. Auch UV-Strahlung macht ihnen nicht so viel aus. Auch gegenüber Säure im Regen zeigen sich engobierte Dachziegel überaus beständig.

Bei der teilweisen Engobierung entstehen auf den Dachziegeln fleckige Strukturen. Zum Einsatz kommen diese optisch auffallenden Dachziegel vor allem bei der Sanierung von alten Gebäuden und Denkmälern. Sie verstärken den optischen Eindruck des Altbaus und bewahren seinen einzigartigen Charme.

Einei besondere Art sind die sogenannten Edelengoben. Bei ihnen handelt es sich um eine Art Zwischending aus Glasur und Engobe. Es ensteht keine durchgängige diffusionsdichte Schicht wie bei der Glasur, aber durch Beimischung von geringen Mengen glasbildender Zusätze erhält der engobierte Dachziegel den typischen Glanz von glasierten Ziegeln.

Eine Beleg für die bessere Eignung von engobierten Dachziegeln im Hinblick auf Moos und Grünspan konnte jedoch bisher nicht eindeutig erbracht werden.

 

Zugriffe - 3816
Synonyme - engobierte Ziegel
Enteignung

Enteignung bezieht sich auf die Regierungsgewalt, Privateigentum zu übernehmen und es in Flächen der öffentlichen Nutzung umzuwandeln. Selbstverständlich darf sie dies nur unter bestimmten Umständen. Die Rechtsgrundlage zur Enteignung wurde im Artikel 14 Absatz 3 des Grundgesetzes festgelegt. Sie kann nur erfolgen, wenn sie dem Allgemeinwohl dient. Dies sind beispielsweise Infrastrukturmaßnahmen wie Straßenbau, Brückenbau oder der Ausbau des Schienennetzes.

Sobald festgestellt wurde, welches privates Land von geplanten Maßnahmen betroffen sein kann, werden Gutachter hinzugezogen, um eine angemessene Bewertung zu erstellen. Wenn der private Eigentümer das Angebot der Regierung annimmt, ist die Transaktion einfach.

Können sich die Parteien jedoch nicht auf einen Preis einigen, wird der Streit in einem Verurteilungsverfahren beigelegt. Wenn die Angelegenheit vor einem Gericht ausgetragen wird, bietet der Eigentümer seine eigene Immobilienbewertung an. Er hat aber auch die theoretische Möglichkeit, den erzwungenen Verkauf zu bestreiten.
Dafür stellt er die von der Regierung vorgeschlagene Nutzung des Grundstücks infrage. In den meisten Fällen scheitert dieses Verfahren jedoch, weil die Angemessenheit im Vorfeld geprüft wurde und das Gemeinwohl in diesem Fall den Vorrang hat.

Gut zu wissen:
Enteignungen sind immer das letzte Mittel der Regierung. Es wird nur angewandt, wenn sich das Gemeinwohl auf anderem Weg nicht herstellen lässt und mit den Eigentümern keine Lösung gefunden werden kann.

Zugriffe - 3256
Enthalpietauscher

Immer dann, wenn Raumluft zu trocken ist, also zu wenig Luftfeuchtigkeit enthält, kann ein Enthalpietauscher für Abhilfe sorgen. Vor allem im Winter kommt es in beheizten Räumen zu sinkendem Feuchtigkeitsgehalt in der Raumluft. Ein Enthalpietauscher arbeitet unter hygienisch einwandfreien Bedingungen und gehört zur Gruppe der Wärmetauscher. Im griechisches bedeutet das Wort Enthalpie Wärmeinhalt und ist mit dem Buchstaben H für Heat Content und der Einheit Joule gekennzeichnet.

Das Wärmetauscherprinzip eines Enthalpietauschers basiert auf den vier Luftströmen im Gebäude- /Rauminneren. Die Abluft wird zur Fortluft und ist beeinflusst von der Außenluft. Zusätzlich entsteht durch die Abluft die Zuluft. Dabei ist die Funktionsweise des Gerätes die folgende:

Aus der Abluft wird Feuchte zurückgewonnen, also Feuchtigkeit aus der Abluft in den Zuluftstrom übertragen. Eine Polymerfolie dient im Gerät als Trennschicht für die Luftströme der Zu- und Abluft. Diese Folie ist undurchlässig für Schimmelsporen und Mikroben. Der Enthalpietauscher basiert auf dem physikalischen Prinzip der Diffusion, bei der Wasserdampf durch die Porenstruktur einer Membran dringt. Die im Wasserdampf gespeicherte Energie verbessert die energetische Gesamtbilanz von Gebäuden nur leicht. Dagegen erhöht sich der Wohnkomfort deutlich, denn neben der Feuchtigkeit wird auch Wärme über das Gerät zurückgewonnen.

Der Wärmetauscher leistet auch im Sommer hervorragende Dienste, denn er verhindert zu feuchte Raumluft während der heißen Monate. Ein Enthalpietauscher gehört zu den Raumlüftungssystemen und besitzt einen integrierten Frostschutz, der den ganzjährigen Betrieb erlaubt. Mit der konstant hohen Raumluftqualität und einer idealen relativen Feuchte von 50 bis 60 % wirkt sich der Einsatz positiv auf das Wohlbefinden und die Gesundheit aus.

Ein Enthalpietauscher lässt sich bei Bedarf leicht in einer zentralen Lüftungsanlage mit Standard-Wärmetauscher nachrüsten.

Siehe auch: hausbauberater.de/heiztechnik/lueftungskonzept-neubau-und-sanierung

 

Zugriffe - 3768

HausbauberaterUnabhängige Bauherrenberatung
Begleitung bei Planung und Hausbau | Unterstützung bei Konflikten am Bau