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Fiesen verlegen in Eigenleistung

Fliesen selbst zu verlegen ist nicht so schwierig, wie viele befürchten. Wer ein wenig Geschick und Geduld mitbringt, Arbeit nicht scheut und einen Freund hat, der ein wenig hilft, kann tatsächlich den einen oder anderen Euro sparen. Es gibt jedoch ein paar Dinge zu beachten, um am Ende ein Ergebnis zu haben, das von einem Profi stammen könnte.

Bevor Sie mit dem Fliesenlegen beginnen

Wenn Sie bis jetzt noch nie Fliesen verlegt haben, sollten Sie im ersten Schritt fachkundiges Personal aufsuchen. Ein grundlegender Fehler vieler Anfänger ist, sich an einen Mitarbeiter im Baumarkt zu wenden und zu hoffen, er wisse über alles Bescheid. Wenn Sie Glück haben, kann er Sie kompetent beraten, andernfalls kaufen Sie sich für mehrere Hundert Euro das falsche Material, das Sie am Ende zur Verzweiflung treibt, weil die Fliesen nicht halten. Deswegen ist ein Fliesenfachhandel die beste Anlaufstelle. Nicht nur, weil dort deutlich mehr Fliesen zur Auswahl stehen, auch bei den Preisen kann man positiv überrascht werden. Zudem wird der Fachhändler Ihnen zu den Fliesen, die Sie ausgewählt haben, die passenden Materialien anbieten. Denn nicht jeder Fliesenkleber, Fugenmörtel und Zahnspachtel eignet sich für alle Fliesen: Keramikfliesen sind beispielsweise deutlich anspruchsloser als Echtsteinfliesen, was sich nicht nur im Kaufpreis, sondern auch in den Materialkosten, die für das Verfliesen notwendig sind, niederschlägt.

Die Vorbereitung der Fliesenarbeiten

Neben Fliesenkleber, Fugenmörtel, Fliesenkreuzen und Grundierung benötigen Sie zum Fliesen noch einen Zahnspachtel, eine Zahnkelle, einen Gummihammer, einen Gummiwischer, einen Gummischaber, einen Zollstock, eine Wasserwaage und Silikon.
Im ersten Schritt sollten Sie einen Verlegeplan erarbeiten, der den Raum sinnvoll unterteilt, damit auch alle Kanten und Ecken perfekt gefliest werden können. Der Verlegeplan muss an die Gegebenheiten der Räumlichkeit und an Ihre individuellen Wünsche angepasst werden. Wenn Sie unsicher sind, wie Sie einen Plan anfertigen sollen, unterstützt Sie der Fachhändler gern mit ein paar Ratschlägen.

Ist der Verlegeplan ausgearbeitet, müssen Sie sich um den Untergrund kümmern. Um sicherzustellen, dass die Fliesen lange halten, ist eine gründliche Reinigung absolut notwendig, bei der sämtliche Schmutzreste und Fettrückstände beseitigt werden. Sofern Boden oder Wände nicht eben sind, müssen Sie mit einer Ausgleichsmasse geebnet werden.

Wenn dies soweit alles abgeschlossen ist, können Sie großzügig die geeignete Grundierung auftragen. Wichtig ist, bei der Wahl der Grundierung keinen Fehler zu machen, da sich die Fliesen ansonsten innerhalb einiger Monate lösen. Nicht nur die Art der Fliese entscheidet darüber, welche Grundierung gewählt werden sollte, vor allem der Untergrund muss beachtet werden. Sollten Sie Ihre Fliesen im Nassbereich verlegen, vergessen Sie nicht, nach dem Grundieren einen zusätzlichen Sperrgrund auf die Flächen aufzutragen, damit keine Feuchtigkeit in das Mauerwerk eindringen kann.

Jetzt können Sie fliesen

Das eigentliche Verlegen der Fliesen ist prinzipiell eine einfache Angelegenheit. Tragen Sie großzügig mit dem Zahnspachtel den angerührten Fliesenkleber auf die zu bearbeitende Fläche auf und achten Sie darauf, dass sich keine Luftblasen bilden. Danach müssen die Fliesen vorsichtig auf den nassen Fliesenkleber aufgelegt und an den Fugenkreuzen ausgerichtet werden. Um die Fliesen zu fixieren, hilft ein Gummihammer, mit dessen Hilfe sie leicht angeklopft werden. Wichtig ist, dass die Fliesen parallel zueinander liegen, was mithilfe der Wasserwaage zu kontrollieren ist. Sind die Arbeiten abgeschlossen, warten Sie zwei bis drei Tage, bis Sie mit dem Verfugen beginnen. Der Fugenmörtel wird mit der Kelle auf der verfliesten Fläche aufgetragen und anschließend mit einem Gummiwischer in die Fugen gedrückt. Dabei ist immer diagonal zur Fuge zu arbeiten, damit keine Farbunterschiede entstehen. Nach dem Trocknen können Sie Reste des Fugenmörtels einfach mit einem Gummischaber entfernen. Um die Fliesen im vollen Glanz erstrahlen zu lassen, sollten sie im letzten Schritt mit einem Fliesenputzmittel gereinigt werden.

Lebendige Oberflächenstrukturen: Neue Fliesengeneration sorgt für wohnliches Raumgefühl

Sehen, hören, riechen, schmecken und tasten: Ganz besonders die unmittelbare Wohnumgebung wird nicht nur visuell, sondern mit allen fünf Sinnen wahrgenommen. Das ist einer der Gründe dafür, warum derzeit Fliesen beliebt sind, deren Oberflächen strukturiert sind und die damit ein wohliges Raumgefühl erzeugen. Die neuen keramischen Oberflächen faszinieren nicht nur durch ihr Aussehen, sondern auch haptisch: Strukturen und Reliefierungen laden dazu ein, sie zu ertasten und zu erspüren.

Wohnliche Note mit gesundem Wohnkomfort

Wände und Böden erhalten auf diese Weise eine sinnliche und wohnliche Anmutung. Passend zur Rückbesinnung auf Natur und Ökologie liegen Fliesen im Holz- oder Naturstein-Look im Trend. Dazu passt, dass sie zu den wohngesündesten und nachhaltigsten Belagsmaterialien zählen. Zudem stellt Keramik aufgrund ihrer hohen Nutzungsdauer eine langlebige und wertstabile Investition ins eigene Zuhause dar. Inspirationen und zahlreiche Gestaltungsideen für die hochwertige Raumgestaltung mit Fliesen gibt es beispielsweise unter www.deutsche-fliese.de. Die Website bietet ebenfalls eine Suchfunktion für Händler und qualifizierte Fliesenleger in ganz Deutschland.

Fliesenkollektionen bieten nie dagewesene Vielfalt

Die Fliesenkollektionen deutscher Markenhersteller reichen von der XXL-Fliese bis zum Minimosaik, das Oberflächendessin von der puristischen Betonanmutung bis zur "warmen" Holzoptik. Für Letztere entscheiden sich immer mehr Bauherren, weil durch die authentisch strukturierten Oberflächen und die neuen, schlanken Riegelformate die klassischen Parkett- und Dielenverlegemuster möglich sind. Funktional überzeugt diese Lösung, weil Fliesen optimale Wärmeleiter sind und als Idealbelag energieeffizienter Fußbodenheizungen gelten.

 

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