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Ein Haus zum Zuhause machen

Endlich ist es geschafft: Das neugebaute Eigenheim steht. Alle bürokratischen Hürden sind genommen, die manchmal nervenaufreibende Bauphase ist passé. Das eigene Haus kann bezogen werden. Fehlt nur noch, das Haus zum Zuhause zu machen.

Pflanzen – die Allrounder für Leben, Genuss und Sichtschutz

PflanzkastenSchnell geht das mit Pflanzen aller Art, denn im Grünen fühlen wir uns geborgen. Ob leere Terrasse oder kahler Balkon – mit Pflanzen wirds hier im Handumdrehen wohnlich. Bei aller Freude am Gärtnern lohnt es sich, in bereits vorgezogene Kübelpflanzen zu investieren, denn die bieten nicht nur optische Vorteile und sind robust, sondern stellen auch einen Instant-Sichtschutz her. Für welchen Stil man sich beim Bauen auch entschieden hat , ob kleines Cottage, modernes Einfamilienhaus oder nostalgisch-romantisches Fachwerkhaus: Pflanzen passen sich jedem Stil an. Auch Pflanzkästen finden sich in den verschiedensten Stilen. So etwa passen Beton-Cubes in Anthrazit perfekt zur Architektenvilla, während terrakottafarbene Cups an den Süden erinnern und sich besonders gut zu romantisch betonten Häusern im (New) Country-Stil machen.

Bei allen Modellen ist es wichtig, dass der Pflanzkasten hoch genug ist, um bereits vorgezogene Pflanzen mit ausgeprägtem Wurzelwerk ideal mit Erde zu versorgen. Aber auch künftige Balkon- und Terrassengärtner freuen sich über Pflanzkästen von ausreichender Höhe und Breite. Sie sind, im Gegensatz zu herkömmlichen Balkonkästen, sogar für die heimische Gemüsezucht geeignet. Ideal geeignet für Pflanzkästen und Kübel sind beispielsweise sogenannte Balkontomaten, die extra kleinbleibend gezüchtet wurden. Schließlich geht nichts über das gute Gefühl, Gästen einen Salat mit Selbstangebautem vorsetzen zu können, während man direkt am Anbauort einen frischen Drink genießt.

Loungemöbel – es muss nicht immer Tropenholz sein

Auch spielen Heimtextilien und andere Naturmaterialien eine wichtige Rolle, wenn man ein Haus in ein Zuhause verwandeln möchte. Um beim Beispiel von Balkon oder Terrasse zu bleiben: Witterungsbeständige Holzmöbel bringen einen Hauch von Luxus-Urlaub ins Spiel, Kissen sorgen für Behaglichkeit, Decken wärmen Hausbewohner wie Gäste in kühleren Abendstunden. Holzmöbel für Terrasse und Balkon lassen sich heutzutage mit gutem Gewissen aufstellen, denn schon längst muss nicht mehr auf Tropenholz zurückgegriffen werden. Die sogenannten Loungemöbel werden beispielsweise aus der heimischen Akazie gefertigt, die als hart und selbst in unbehandeltem Zustand als besonders wetterfest gilt, was die auch „Robinie“ genannte Akazie zu den beliebtesten Lieferanten für die Grundstoffe nachhaltiger Outdoormöbel macht. Auch bei Kiefermöbeln sorgt Lack in Teakholz-Optik für den stilechten Tropenton, ohne dass die Regenwälder weiter abgeholzt werden müssen.

Eine Behandlung muss bei Fichten- und Kiefernholz ohnehin sein, denn im Gegensatz zum Holz der Akazie ist das Nadelholz sehr weich. Unbehandelt ist es deshalb für den Außeneinsatz völlig ungeeignet – zumindest wird die Freude daran nicht lange währen. Durch eine entsprechende Oberflächenversiegelung jedoch lassen sich auch Möbel aus Kiefern- oder Fichtenholz auf Balkon und Terrasse einsetzen – und überstehen sogar den einen oder anderen Regenguss. Winterhart sind sie jedoch nicht, es empfiehlt sich, sie nach der Herbstsaison zu reinigen und einzulagern. Im Frühjahr sollte die Beschichtung erneuert werden, sodass einer weiteren Balkonsaison nichts im Wege steht. Dies gilt auch für Holzfliesen, die gern auf Balkonen oder Terrassen zum Einsatz kommen. Im Winter sollten diese hochgenommen und gründlich gereinigt werden. Vor der Einlagerung sollte die Ölschicht Erneuerung finden. Nun können die Holzfliesen, idealerweise hochkant stehend, auf ihren Einsatz im kommenden Frühjahr warten, um Balkon oder Terrasse im Nu ein wohnliches, natürliches und einladendes Flair zu verleihen.

Nestwärme durch Naturmaterialien und perfekt passende Farben

Auch in den Innenräumen wird Wohnlichkeit vor allem durch Wärme und Leben erreicht: Neben Pflanzen, Naturmaterialien und eventuell einem gemütlichen Kamin sind dies warme Töne und warmes Licht, denn das, was an einem Neubau zuerst so fasziniert – weiße Wände und strahlende Glasfronten –, kann auch schnell ziemlich nüchtern wirken. Ein Profi-Trick sind bunte Wandfarben – und zwar nur an einer Wand im Raum, damit man ihn nicht mit Farbe erdrückt und optisch verkleinert. Um die persönliche Wohlfühlfarbe zu finden, wird empfohlen, erst einmal einige Wochen im neuen Haus mit seinen weißen Wänden zu wohnen, bis sich ein Gefühl dafür einstellt, wo man dringend eine andere Wirkung benötigt.

Ebenso lange sollte auch die gewohnte oder neu geplante Dekoration noch in den Kisten bleiben. Erst wenn sich das Haus nicht mehr neu anfühlt, kann man beginnen, es zum perfekt auf die eigenen Bedürfnisse und Vorlieben zugeschnittenen Nest zu machen. Mit passender Folie oder ähnlichem im gewünschten Farbton lässt sich das Wohnen in der jeweiligen Farbnuance austesten, ohne dass man die Wände bei Missfallen wieder umstreichen muss.

 

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